APL-Team freut sich über den Printstar 2010
Viel Zeit hat das APL-Team im F&E-Zentrum in Augsburg vor der COLORMAN verbracht. Der Lohn: der Gewinn des Printstars 2010, dem Innovationspreis der Deutschen Druckindustrie. Gemeinsam haben sie den vollautomatischen Plattenwechsel in der Zeitungsproduktion entwickelt. Ziel war immer der Vorteil für den Kunden: eine schnellere, flexiblere und ergonomisch bessere Produktion. Viele Zeitungshäuser haben bereits den Nutzen der Innovation erkannt. Gerade wurde eine weitere COLORMAN autoprint mit APL (AutomaticPlateLoading) geordert, diesmal vom finnischen Verlagshaus Kuleva.
Anton Hamm, Leiter des Geschäftsfelds Zeitungsproduktionssysteme, zur Entwicklung, dem aktuellen Status und der Zukunft von APL.
Wie entwickelt man eine award-reife Technologie?
Hamm: Man entwickelt ein gutes Produkt, das den Kundenwunsch trifft. Natürlich steigen die Chancen auf Aufmerksamkeit, Branchenanerkennung und Auszeichnungen, wenn man sich sehr hohe und innovative Ziele setzt – und diese erreicht. So haben wir es bei APL, dem ersten serienmäßigen Plattenwechsel mit Robotereinsatz, gehalten. Voraussetzung für ein erfolgreiches Projekt ist die Leistungsbereitschaft und das Know-how der beteiligten Mitarbeiter, welche in diesem Fall fantastisch waren.
Was haben wir bisher erreicht?
Hamm: Der vollautomatische Plattenwechsel wird von den Kunden angenommen und die entsprechenden autoprint-Maschinen werden geordert. Vierzehn Drucksysteme mit über 150 Roboterarmen, die fast 4.000 Plattenpositionen bedienen, sind bis dato ein schöner Erfolg. Wichtig bei einer neuen Technologie ist, ob und wie sie sich in der Produktionspraxis bewährt. Heute produzieren Drucksysteme mit APL täglich unter anderem Zeitungen in Osnabrück, Chemnitz, Mannheim und Regensburg. Wir können sagen: Das Ziel einer schnellen, sicheren und flexiblen Produktion haben wir erreicht.
Wie geht es weiter?
Hamm: APL ist neben APL logistics und den Inline Control-Systemen Teil der COLORMAN autoprint-Produktreihe, dem Drucken auf Knopfdruck. APL logistics, das vollautomatische Plattenlogistiksystem, ragt dabei mit den ersten Inbetriebnahmen heraus. Dabei werden nicht nur die Druckplatten im Druckwerk automatisch eingehängt. Die Platten legen den Weg von der Vorstufenausbelichtung bis zum Druckwerk vollautomatisch in Wagen auf einem Schienennetz zurück – und stehen zur richtigen Zeit, in der richtigen Reihenfolge am richtigen Druckwerk bereit. Gleichzeitig haben wir die Inline Control-Systeme weiterentwickelt. Sie steigern die Produktionssicherheit, erhöhen die Effizienz und senken die Makulatur. Die Kontrollfunktionen sichern eine stabile Bahnspannung und ein korrektes Schnittregister. So lässt sich der Zeitvorteil beim APL-Plattenwechsel richtig nutzen.
Quelle: manroland AG
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