Zeitungen drucken lassen – Zeitungsdruckereien im Vergleich

Etablierte Verlage, die sich entscheiden, eine im Ausland bereits erfolgreich eingeführte Zeitschrift nun auch in Deutschland auf den Markt zu bringen, werden hier kaum Neues erfahren. Allerdings überlegen täglich viele Entscheider, ob sich ein Mehrwert abzeichnen könnte, wenn sie selbst Zeitungen drucken lassen.

Zeitungen drucken lassen

Planung und Umsetzung

Bevor Sie sich Hals über Kopf in die Herstellung der eigenen Zeitung stürzen, sind Vorüberlegungen unverzichtbar. Sie können die Beratung von Designern in Anspruch nehmen, um das optimale Format Ihrer Zeitschrift in Erfahrung zu bringen. Achten Sie darauf, besonders flexibel zu sein: Nicht zu jeder Jahreszeit sind ausreichend Informationen vorrätig. Langweilen Sie Ihre Leser nicht durch Artikel, die allein dazu dienen, die Seiten zu füllen. Besprechen Sie bei der Gelegenheit auch Herausgabeintervalle und das Erscheinungsbild.

Soll Anzeigen-Kunden der Weg in Ihre Zeitschrift offen stehen? Für die Finanzierung kann die Annonce eines befreundeten Unternehmens eine gern gesehene Einnahmequelle darstellen, denn Zeitschriften drucken zu lassen verursacht mitunter nicht unerheblichen Kosten. Darüber hinaus geben Sie kooperierenden Unternehmen, Zulieferern und Großabnehmern die Gelegenheit, einen erweiterten Kundenkreis zu erreichen. Im besten Fall veröffentlichen auch Sie Anzeigen in deren Mitarbeiterzeitschrift und erzielen so eine Win-Win-Situation.

Klären Sie die Frage, wer Inhalte einbringen darf. Eine Unternehmenszeitschrift oder das Info-Blatt des Vereins kann als Instrument der Selbstdarstellung konzipiert sein. Es kann allerdings auch als Forum für andere am Unternehmen Beteiligte dienen. Lassen Sie Ihre Mitarbeiter zu Wort kommen, räumen Sie dem Betriebsrat einige Seiten ein, erlauben Sie dem Betriebsarzt Rückmeldungen über seine Beobachtungen und die Betriebssportgruppe kann von ihren sportlichen Erfolgen berichten. Auch wenn diese Themen aus unternehmerischer Sicht vielleicht eher untergeordnet scheinen.

Der Produktionsweg der Zeitung

Wer nicht mehr über eine Inhouse-Druckerei verfügt, findet viele Unternehmen, die gern bereit sind, Ihre Zeitungen zu drucken. Vielleicht verfügen Sie seit Längerem über enge Kontakte zu einer Druckerei, die Ihre Werbung produziert, und sprechen dort vor. Je höher die erwartete Auflage ist, desto eher ist eine reine Zeitungsdruckerei der optimale Ansprechpartner. Hohe Flexibilität und ein entsprechender Maschinenpark garantieren beste Bedingungen. Bei produkttypischen Problemen treffen Sie hier auf versierte Ratgeber. Sonderbeilagen, versandfertige Auslieferung durch Etiketten mit Adressaufdruck und weitere Spielarten stellen für diese Unternehmen meist keine Hürde dar.

Der Vertriebsweg

Die gedruckte Zeitung/Zeitschrift kann auf vielen Wegen zum Leser kommen. Sie allerdings sollten sich darum bemühen, dass dies zuverlässig und regelmäßig geschieht. Dafür ist beispielsweise die Auslage in der Kantine denkbar, die Zeitung kann die Mitarbeiter, Vereinsmitglieder oder Verbandsangehörigen auf dem Postweg erreichen – und kann parallel zum Erscheinen in der Printausgabe auch online zu beziehen sein. Es entspricht dem guten Stil, den Mitarbeitern die Wahl zu lassen, das Produkt auch abzulehnen, ohne dass sich daraus Konsequenzen für ihren Arbeitsplatz ergeben.

Inhalte: was darf, was muss, was kann

Bevor Sie Ihre Zeitschriften drucken lassen, überlegen Sie genau, was Sie veröffentlichen. Erfolgsstorys sind immer gern gesehen. Bestehen Ihre Inhalte jedoch ausschließlich aus guten Nachrichten, werden Sie schnell unglaubwürdig. Von Zeit zu Zeit dürfen Sie also auch gern Ihren enttäuschten Erwartungen Raum geben oder von Rückschlägen berichten.

Keinesfalls sollten Sie solche Informationen in Ihren Zeitungen drucken:

  • Projekte, die sich noch in Planung befinden und deren Ausgang unabsehbar ist
  • Kritik an einzelnen Kollegen oder Abteilungen
  • Finanzielle Schwierigkeiten
  • Firmeninterna, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind
  • Innovative Ideen, die für Ihre Mitbewerber interessant sein könnten

Diese Instrumente sollten Sie dringend in Betracht ziehen:

  • Aufforderung an die Kollegen, ihre Ideen in einen Thinkpool einfließen zu lassen
  • Lob
  • Weitergabe betriebsrelevanter Informationen
  • Ankündigungen weitreichender Veränderungen
  • Veränderungen beim Arbeitsschutz und andere für die Mitarbeiter relevante Themen

Bedenken Sie zuletzt vor allen Dingen, dass alles, was Sie in Ihrer Zeitung veröffentlichen, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich wird. Die Mitarbeiter- oder Vereinszeitschrift, die Sie herausgeben, wird sicher nicht ausschließlich im inneren Zirkel verfügbar sein. Sie bleibt in öffentlichen Verkehrsmitteln liegen, wird unter Freunden weitergereicht oder von Betriebsfremden beim Besuchen mitgenommen. So ist die Herausgabe der eigenen Zeitung sowohl risikobehaftet, wenn Sie die Inhalte sorglos wählen, als auch ein exzellentes Mittel der Werbung für das Geschäft und für eine engere Anbindung der Zielgruppe »interne Kunden« an Ihr Unternehmen.

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¹ Quelle: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/174360/umfrage/haeufigkeit-von-zeitung-lesen-in-der-freizeit/