Deutschlands Druckindustrie erwartet für 2009 einen Umsatzrückgang von 2 Prozent, nachdem der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) im Oktober 2008 noch von Stagnation ausgegangen war. Bis Oktober 2008 habe die Druckindustrie ihren Umsatz um nominal 2,8 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresumsatz gesteigert, wobei die Ergebnisse wegen der Anhebung der Erhebungsgrenze unterjährig nur noch für Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten gelten.Das sind lediglich 6 Prozent aller Betriebe mit allerdings 55 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Insgesamt wird der Branchenumsatz in der Druckindustrie für 2008 auf 24 Milliarden Euro geschätzt.

Die weiteren Aussichten in der Druckindustrie haben sich jedoch deutlich eingetrübt, weil die Auswirkungen der Finanzkrise bereits auf wesentliche Kunden der Druckindustrie durchgeschlagen haben. Deshalb ist von dieser Seite mit Einsparmaßnahmen und mit Kürzungen von Werbebudgets zu rechnen. Die Hoffnungen auf ein antizyklisches Verhalten im Bereich der Werbewirtschaft haben sich in den zurückliegenden Rezessionsphasen nicht bestätigt. Deshalb ist auch in der Druckindustrie mit einem Rückgang von Aufträgen und Beschäftigung zu rechnen.

Die Zahl der arbeitslosen Drucker sei kumuliert für das Jahr 2008 um 11 Prozent auf 10 477 gesunken, die der offenen Stellen um 0,8 Prozent auf knapp 1300 gesunken. Die durch die derzeitigen Finanzierungsschwierigkeiten verschobenen oder ausfallenden Investitionen und auch die realitätsferne Lohnsummenbindung im neu geregelten Erbschaftsteuergesetz werden neben der konjunkturellen Abschwächung allerdings Arbeitsplätze in der Druckindustrie kosten.

Quelle: Bundesverband Druck und Medien e.V.

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