Am 28. Februar 2009 wird für 65 Mitarbeiter von Leykam Druck in Graz definitiv der letzte Arbeitstag sein. Die Fakten: Nur die Konzernleitung wird zukünftig in Graz verbleiben, mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft wurde ein Sozialplan erarbeitet, das Gelände in Graz-Strassgang wird verkauft werden.

Die aktuelle Entwicklung vo Leykam Druck in Graz war absehbar und kommt für viele nicht wirklich überraschend. Bereits vor sieben Jahren wurde die Produktion einer Tageszeitung eingestellt. Im Laufe der Jahre, erwiess sich der Standort Graz für Leykam Druck zunehmend als Belastung und als problematisch, weil nicht ausreichend konkurrenzfähig im Vergleich zu anderen Standorten. Exemplarisch sei an dieser Stelle die Druckerei im slowenischen Hoce bei Marburg genannt. Folglich wurde die Produktion verlagert und in den Graz nicht mehr investiert.

Im Sommer 2003 fusionierte man mit der früheren ÖGB-Druckerei Elbemühl-Tusch. Fortan fiermiert man unter dem Namen „Leykam Let´s Print“ am Markt. Noch im Sommer 2008 Jahres, berichteten die Medien über das neueste Investitionsprogramm von Leykam Druck in Höhe von 55 Millionen Euro. Unter anderem kaufte man eine 80-Seiten-Rotation Lithoma IV der manrolad AG. Hinzu kommen noch vier weitere Rollenoffsetmaschinen: eine 72- und eine 64-Seiten-Lithoman IV, eine 48-Seiten-Lithoman IV und eine 16-Seiten-Rotoman.

Mit der Schließung von Leykam Druck in Graz, geht dort ein Stück Zeitgeschichte in der grafischen Industrie Österreichs zu Ende. Einmal mehr bekommen die betroffenen Mitarbeiter zu spüren wo im harten Wettbewerb der Konzerne die Prioritäten liegen.

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