Seit gut einem Jahrzehnt ist es so gut wie jedem möglich, Buchautor, Verleger oder gleich beides in einer Person zu sein. Wegbereiter war dabei der digitale Buchdruck, wie er heute von zahlreichen Book-on-demand Anbietern angewendet wird. Auch unbekannte Autoren haben so die Möglichkeit, Ihre Werke z.B. im Selbstverlag zu veröffentlichen. Inzwischen bedienen sich aber auch zahlreiche Großverlage des digitalen Buchdrucks, insbesondere bei schwer kalkulierbaren Buchprojekten, Nachdrucken, Sach- und Fachbüchern. Technisch betrachtet, bestehen allerdings noch oft Qualitätseinbußen bei hochauflösenden Abbildungen, wovon in vielen Fällen gerade der Buchumschlag betroffen ist. Die Entwicklung des Digitaldrucks schreitet aber auch da, von Seiten der Anbieter von Digitaldruckmaschinen, in großen Schritten voran. Die Unterschiede zum Offsetdruck werden von Jahr zu Jahr geringer. Auf der Drupa 2008, wird zu diesem Thema sicherlich einiges von den Herstellern zu erwarten sein.

Die Kosten des einzelnen Buchexemplares, beim Digitaldruck, sind sicherlich höher anzusetzen als beim Auflagendruck. Das ist ein Nachteil. In der Summe aller Faktoren, überwiegen jedoch die Vorteile des Book on demand:

  • Der digitale Buchdruck kann ab einer Auflagenhöhe von 1 Exemplar angewendet werden
  • Erstauflagen und Nachdrucke sind in aller Regel schnell herzustellen und zu liefern
  • Der Autor oder Verlag geht nur noch ein minimiertes Auflagenrisko ein
  • Geringe Stückzahlen bedeuten geringe Lagerhaltungskosten
  • Bücher können beliebig lange, auf Abruf aus dem System, zur Verfügung gehalten werden

Der digitale Buchdruck, ihm gehört sicher die Zukunft. So wäre es schon heute möglich, z.B. auf Vorlesungen, Buchpräsentationen oder aber auch im Buchladen ein Book on demand zu drucken. Einzig und allein die bisher nicht gelösten Problemfelder der Bindung und der Umschlagveredelung, stehen dem noch im Weg.

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