Siegwerk ist gezwungen, in Europa auf die stark steigenden Kosten bei Rohwaren, Energie und Transportwesen zu reagieren. „Seit Januar 2007 sind die Preise für Rohwaren, die in der Produktion von Farben und Lacken verwendet werden, weltweit um bis zu 30% gestiegen; die für Rohöl und Erdgas haben sich mehr als verdoppelt”, sagt Herbert Forker, Siegwerk-Vorstandsvorsitzender. „In Europa sehen wir keine andere Möglichkeit, als diese Kosten zum Teil an unsere Kunden weiterzureichen.”

Die Versorgung mit Rohwaren und Zwischenprodukten, die Siegwerk für die Herstellung von Druckfarben benötigt, wird immer schwieriger. Dies liegt vor allem auch an der reduzierten Produktion in China, wo die Regierung im Vorfeld der Olympischen Spiele die Umweltauflagen verschärft hat. Hinzu kommt eine insgesamt größere Nachfrage nach diesen Produkten, insbesondere in den Wachstumsmärkten. In der Folge haben bereits die großen Chemiekonzerne und Hersteller von Pigmenten und Zwischenprodukten weltweit Preiserhöhungen um bis zu 30% für ihre Produkte vorgenommen oder angekündigt. Einige Hersteller haben Ihre Preiserhöhungen mit sofortiger Wirkung umgesetzt – ohne Verhandlungsspielraum oder Fristen. „Dies ist leider ein neuer Trend in der Druckfarbenbranche, den wir leider bei unserer Preisgestaltung berücksichtigen müssen“, so Forker.

Zudem haben die Rekordpreise für Rohöl und viele andere Rohstoffe erhebliche Auswirkungen auf Produktions- und Transportkosten. Um eine zuverlässige Produktqualität für die Kunden und Margen aufrecht zu erhalten, ist eine Preisanpassung in Europa deshalb absolut notwendig.

„In der Vergangenheit konnten wir gestiegene Kosten durch interne Rationalisierungsmaßnahmen und Effizienzsteigerungen teilweise ausgleichen“, erklärt Forker. „Aber momentan steigen die Kosten schneller und schneller. Und eine kurzfristige Entspannung der Lage ist nicht in Sicht.”

Quelle: Siegwerk Druckfarben AG

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