60 Jahre nach der Gründung stellt die Eremiten-Presse in Düsseldorf die Produktion neuer Bücher ein. Die „schon über viele Jahre andauernde schwierige wirtschaftliche Situation ließ uns kaum eine andere Wahl“, teilten die beiden Verleger Jens Olsson und Friedolin Reske mit.

Der kleine Verlag war 1949 gegründet worden und hat in künstlerisch gestalteten Bändchen namhafte Autoren von Cyros Atabay und Ingrid Bachèr bis zu Marie Luise Kaschnitz und Gabriele Wohmann vorgestellt. Die Bücher der Eremiten-Presse waren damit bei Literaturkennern rasch zu Sammlerstücken geworden. „Wir haben freiwillig und mit Lust begonnen, Bücher zu gestalten und zu verlegen, nun erlauben wir uns – ebenso freiwillig – damit aufzuhören“, teilten die Verleger mit. Eine Nachfolge werde es nicht geben, denn ohne die prägende Handschrift und die Autorenkontakte des Duos „wäre die Eremiten-Presse nicht mehr das, was sie war und ist“.

Quelle: WELT ONLINE

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