Verschärfte Ammoniak- und Staubgrenzwerte werden deutlich unterschritten

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) stellt eine neue Generation der CleanStar Prozessluftabsaugung vor. Damit werden die niedrigen Arbeitsplatzrichtwerte der Europäischen Union (EU) für Ammoniak und Staub deutlich unterschritten. Der neue CleanStar ist ab sofort für die Maschinentypreihen Speedmaster XL 105 und CD 102 erhältlich. Für die Speedmaster SM 102 soll das System noch in diesem Jahr verfügbar sein.

Als eines der ersten EU-Mitgliedsländer hat Deutschland zum Jahresende 2007 die europäischen Vorgaben in gültiges, nationales Recht umgesetzt. Dabei wurde der bisher gültige Grenzwert für Ammoniak von 35 mg/m3 Luft auf 14 mg/m3 reduziert. Auch in den Vereinigten Staaten, China und Australien gelten für Ammoniak ähnliche Grenzwerte.

Ammoniak, das als Reaktionspartner für die Harze in Dispersionslacken dient, wird bei der Lacktrocknung freigesetzt und erzeugt dabei einen leicht stechenden Geruch. Umfangreiche Messreihen haben gezeigt, dass im Umfeld der Druckmaschine Ammoniak-Konzentrationen von bis zu 20 mg/m3 und darüber erreicht werden können. Dagegen ergaben Emissionsmessungen an einer mit dem neuen CleanStar ausgestatten Speedmaster CD 102-5+LX sowie einer Speedmaster XL 105-6+LX Konzentrationen von deutlich unter 10 mg/m3.

Weniger Puder bedeutet ein gesünderes Umfeld für die Drucker Der CleanStar reduziert nicht nur den Ammoniak-Gehalt in der Luft, sondern auch die Staubkonzentration im Maschinenumfeld. Zudem verschmutzen Druckmaschine und Drucksaal deutlich weniger. Messungen ergaben maximal 0,2 mg/m3 Staub im Umfeld des Auslegers, deutlich weniger als der heutige Grenzwert von 10 mg/m3. Dies ist nur möglich, weil der neue CleanStar Puderstaub und Ammoniak an allen vier Seiten des Auslegerstapels absaugt.

Der CleanStar ist so konzipiert, dass Puderauftrag und Bogenlauf nicht negativ beeinflusst werden. Das neue geschlossene Ablageluftsystem im Ausleger trägt dazu bei, dass sich keine Puderbatzen aufbauen und auf den Stapel fallen.

Heidelberg stärkt „Eco Printing“

Bereits seit 1992 ist Umweltschutz ein fester Bestandteil der Unternehmenspolitik von Heidelberg. 1996 wurde mit der Gießerei in Amstetten der allererste Standort eines Druckmaschinenbauers ökozertifiziert. Inzwischen sind an allen Bogenoffset-Produktionsstandorten Umweltmanagementsysteme nach ISO 14001 zertifiziert. Neben der eigenen Produktion steht die Entwicklung innovativer, umweltfreundlicher Druckmaschinen im Fokus.

So erzielt die neue Speedmaster XL 105 bei gleichem, teils sogar geringerem Stromverbrauch 30 Prozent Produktivitätssteigerung. Auch wesentliche Komponenten des Star-Peripheriesystems reduzieren die Umweltauswirkungen des Druckprozesses. Der PowderStar AP 500 sorgt für geringere Puderauftragsmengen und Staubbelastung, die Luftversorgung AirStar reduziert den Stromverbrauch um 30 bis 50 Prozent, und die neuen DryStar Trockner erbringen bei gleichem Stromverbrauch eine deutlich höhere Leistung.

Quelle: Heidelberger Druckmaschinen AG

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