Bankenkonferenz des Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) setzte Fokus auf Stärken der Branche

Die Branchenanalysten großer Kreditinstitute, die Kreditversicherer und die Fachpresse über die wirtschaftliche Lage der Druckindustrie zu informieren und die Vielfalt und Leistungsfähigkeit der deutschen Druckindustrie aufzuzeigen, war das Ziel der nunmehr 11. Bankenkonferenz, zu der der Bundesverband Druck und Medien e.V. (bvdm) am 17. März eingeladen hatte. Im Rahmen dieser Veranstaltung bietet der bvdm den Banken einen fundierten Einblick in die konjunkturelle und strukturelle Entwicklung der Druckindustrie.

Die Druckindustrie konnte 2010 nicht wie viele andere Industriebranchen vom Wirtschaftsaufschwung der deutschen Volkswirtschaft profitieren“, so Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des bvdm, in seiner Einführungsrede.

Die unterproportional wachsenden Werbeausgaben für Druckerzeugnisse und ihre geringen Exportquoten haben 2010 der Druckindustrie den Aufschwung verwehrt. Für 2011 geht die Chefvolkswirtin des bvdm, Dr. Nora Lauterbach, von Stagnation beim Umsatz aus, für 2012 von leichtem Wachstum. Die Investitionsausgaben, die bereits 2009 um 18 Prozent gegenüber 2008 gesunken waren, werden wegen der schwierigen Ertragslage laut ihrer Schätzung wohl auch 2010 und 2011 sinken. Erst im drupa-Jahr 2012 rechnet der Verband mit Nachholinvestitionen und einer Steigerung. Auf dem Arbeitsmarkt haben zwar die erleichterten und verlängerten Zugangsmöglichkeiten zur Kurzarbeit sehr geholfen, dennoch ist die Beschäftigtenzahl 2010 erstmals unter die Grenze von 160 000 Beschäftigten gesunken.

Jens Meyer, Mitglied der Geschäftsleitung des Verbandes Druck und Medien Bayern, konnte den Analysten wertvolle Langfristvergleichszahlen aus dem Bilanzkennzahlenvergleich der Verbände nennen. Der Bilanzkennzahlenvergleich 2009 ergab, dass sich die Eigenkapitalquoten bei den Verbandsmitgliedern auf einem vergleichsweise recht guten Niveau konsolidiert haben.

Den Abschluss der Bankenkonferenz bildete die Präsentation eines erfolgreichen Druckunternehmens. Alexander W. Bohlender, CEO der IFFLAND AG aus Gelnhausen, gab einen beeindruckenden Einblick, wie mit der Krise 2009 im Unternehmen offensiv umgegangen wurde und welche Geschäftsfelder sich das Unternehmen erschließen konnte. Seit über 40 Jahren arbeitet die IFFLAND AG für namhafte Adressen aus Handel, Industrie und Werbewirtschaft. Täglich neue Wege zu gehen und ausgehend von den stetig wachsenden und sich wandelnden Kundenanforderungen zielgerichtet Lösungen zu finden, ist Kern der Unternehmensphilosophie. Dabei ist die Begeisterung für das eigene Geschäft, aber auch für die Geschäftsfelder und Märkte ihrer Kunden wesentliche Triebfeder für das Unternehmen.

Die Analysten konnten sich somit nicht nur ein umfassendes Bild von der wirtschaftlichen Lage der Branche machen, sondern auch in einen direkten Dialog mit einem erfolgreichen Unternehmer treten. Die Bankenkonferenz bewies sich einmal mehr als wichtige Veranstaltung, die den Analysten und der Fachpresse hilft, die künftige Entwicklung der Branche und das Innovationspotenzial der Unternehmen differenziert zu beurteilen. (bvdm)

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Bundesverband Druck und Medien e.V.

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