Der Schluss vieler Verkaufsbriefe liest sich so, als wäre dem Texter auf den letzten Metern die Luft ausgegangen. Oder vielmehr die Lust?
Mit derselben Sorgfalt, mit der Sie beginnen – indem Sie Ihr Angebot oder Anliegen präsentieren – sollten Sie Ihren Brief auch beenden. Denn ein gelungener letzter Absatz sagt dem Leser, wo’s langgeht, informiert, was Sie von ihm erwarten, und sagt ihm ganz konkret, was er jetzt tun soll. Im zweiten Teil der Kurzreihe „Wie Sie mit starken Texten mehr verkaufen“ geht’s um den richtigen Abschwung im Brief.
(2) Im Fokus: Der missglückte Endspurt – „Mit freundlichem Blabla“
Führen, Führen, Führen! Diese wichtige Devise des Verkaufstextes gilt natürlich auch für das Anschreiben. Doch so vielversprechend manche Briefe und E-Mails auch beginnen – zum Ende hin verfallen viele Texter wieder in Floskelei. Da steht man dem Leser gerne zur Verfügung und würde sich über eine Zusammenarbeit freuen. Das übliche Blabla eben. Schwach, wenig konkret und so gar nicht verkäuferisch.
Deshalb überlegen Sie: Was wollen Sie mit Ihrem Text erreichen? Soll der Leser anrufen, bestellen, weitere Informationen anfordern, Ihre Homepage besuchen? Egal was: Sagen Sie’s ihm! Zum Beispiel so: Gleich anrufen unter 01234/56789. Ich freue mich auf unser Gespräch. Ein Leser braucht konkrete Anweisungen. Wenn Sie Ihren Wunschkunden nicht genau sagen, was sie tun sollen, dann tun sie’s auch nicht. Deshalb brauchen auch Werbebriefe eine „Navigation“. Wir würden uns freuen, einmal von Ihnen zu hören führt geradewegs in den Papierkorb.
Noch mehr Infos und Tipps zum Thema „Werbebrief“ gibt’s im SGV Workbook „Briefe optimieren“. Mit praktischen Übungen und 30 Tagen E-Mail-Coaching.
Zum Autor:
Stefan Gottschling, einer der Spezialisten für verkaufsstarke Texte und Inhaber des Texterclubs und des SGV Verlags. Er ist ein erfahrener Trainer, Texter und Berater. Seine Bücher zählen zu den Standardwerken der Texterausbildung.
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