Ungebrochenes Interesse am Medium Buch

Eine aktuelle Analyse des GfK Panel Services zeigt: Die Begeisterung fürs Buch ist weiterhin riesig, Tendenz steigend. Buchstaben und Bücher bereichern unser Leben von klein auf.
Laut GfK erwarben 2009 circa 36 Millionen deutsche Privatpersonen insgesamt 400 Millionen Bücher. Sowohl die Anzahl verkaufter Exemplare als auch die Summe der Buchkäufer wuchs um zwei Prozent zum Vorjahr. Knapp vier Milliarden Euro gaben sie für Bücher aus, rund drei Prozent mehr als 2008.

Gute Nachrichten für die Druck- und Verlagsbranche.
Computer hin, Fernsehen her: Auch die Jüngsten lesen gerne?Wer als Kind viel liest, hat mehr Chancen in Schule und Beruf und entwickelt bessere kognitive und soziale Kompetenzen. Das sagen führende Neurologen und eine Studie der britischen Stiftung für Leseförderung National Literacy Trust (NLT). Junge Menschen, die viel lesen, glauben, dass Glück und Gesundheit ein erfülltes Leben ausmachen. 83 Prozent der befragten britischen 7- bis 15-Jährigen sind sich sicher, dass Lesen dabei hilft. Lesen macht also glücklich, und auch Spaß sagen 72 Prozent. Eine gute Botschaft, auch wenn viele junge Menschen mittlerweile gerne am Bildschirm lesen. Die Bücherlust der deutschen Kinder und Jugendlichen ist in den letzten Jahren trotzdem unvermindert. Erfolgstitel wie Harry Potter oder die Bis(s)-Reihe von Stephenie Meyer sorgen weiterhin für reges Interesse am Medium Buch: Die Buchkäufe der 10- bis 19- und der 20- bis 29-Jährigen sind im Lauf der letzten fünf Jahre konstant geblieben. Je früher Kinder mit Büchern in Kontakt kommen, desto besser. Laut NLT-Studie sind Familie und Eltern die wichtigsten Vorbilder, wenn es ums Lesen geht.

Auch Kampagnen mit Prominenten haben positiven Einfluss auf die Leseaktivität junger Menschen. Der britische Verband Booktrust schickt Familien vor und nach der Geburt eines Kindes ein Bücherpaket mit einer Einladung in die städtische Bibliothek. In Deutschland hat sich die Stiftung Lesen 2008 dem britischen Vorbild angeschlossen. Im Verbund mit Verlagen, Sozialverbänden und Partnern aus der Druck- und Papierbranche wie auch manroland, kam das Projekt „Lesestart – die Lese-Initiative für Deutschland“ zustande. Die Erkenntnisse aus den diversen Projekten sind ermutigend. Sie belegen, dass Eltern die Initiativen als überaus hilfreich empfanden. Und 30 Prozent der Erziehungsberechtigten wurden stark zum Vorlesen animiert.

Quelle: manroland AG

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