Sehr positive Resonanz auf EU Workshops. Druck- und Medienverbände beraten Betriebe strategisch

Patentrezepte, wie Druck- und Medienbetriebe dem Strukturwandel in der Druckindustrie erfolgreich begegnen und ihn meistern können, gibt es nicht. Vielmehr ist eine systematische Analyse der betriebsindividuellen Möglichkeiten notwendig.

Dies ist ein Ergebnis der Workshops für Druckunternehmer zum Thema „Strukturwandel in der Druckindustrie. Zukunft erfolgreich gestalten!“. Die Workshops in Hannover und in Frankfurt im Juni 2012 wurden von der EU-Kommission, Generaldirektorat Beschäftigung, soziale Angelegenheiten und Chancengleichheit, gefördert.

Sie sind Teil des EU-Projektes „Sozial verantwortliche Restrukturierung in der Druckindustrie“ und wurden von printXmedia Süd, dem Beratungsnetzwerk der Druck- und Medienverbände, unter der Leitung von Gerald Walther durchgeführt.

Während der Workshops wurden Ergebnisse der Studie „Die Zukunft der Europäischen Druckindustrie“ und das dazugehörige „Toolkit“ mit Best-Practice- Beispielen vorgestellt.

Lebhafte Diskussionen ergaben sich bei den Gruppenarbeiten, bei denen betriebswirtschaftliche Methoden zur Markt- und Chancenanalyse wie z.B. SWOT- und PEST-Analyse sowie die Reizwortanalyse zur Anwendung kamen. Kapazitätsabbau, Kooperationen und vor allem vollumfängliche Dienstleistung für die Kunden wurden von den Unternehmern als wichtige Erfolgskriterien für die Zukunft herausgearbeitet.

Allen 46 Teilnehmern war aber auch klar, dass es keine Allheillösung für den Strukturwandel in der Druckindustrie geben kann und dass auch Nischenstrategien für die derzeit rund 9 700 Betriebe der Druckindustrie nicht reichen werden.

Sie forderten die Verbände Druck und Medien auf, sich weiter intensiv mit dem Thema des Strukturwandels in der Druckindustrie auseinanderzusetzen und den Mitgliedsbetrieben Hilfestellungen durch Beratung an die Hand zu geben.

Die Workshops waren dazu ein wesentlicher Schritt. Unter Beteiligung des Bundesverbandes Druck und Medien und anderer europäischer Mitgliedsverbände hatten sich die Verbände erfolgreich um Projektmittel bei der EU für das wichtige Thema des Strukturwandels beworben.

Das EU-Projekt wird mit einer Abschlusskonferenz am Dienstag, dem 18. September 2012, in Brüssel beendet, zu der alle interessierten Druckunternehmer eingeladen sind. Es wird simultan in Deutsch übersetzt.

Weiterführender Link

Bundesverband Druck und Medien e.V.

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