Der simple, aber effektivste Tipp für den Erfolg Ihres Werbebriefes lautet:

Haben Sie Mut und seien Sie einfach anders!

Ulrike Parthen
Die Autorin: Ulrike Parthen

Zusätzlich noch die 5 wichtigsten Basics Schritt für Schritt beim Texten beachten und Ihr erfolgreicher Werbebrief kann auf Reisen gehen:

Schritt 1:

Kopfkino
Lassen Sie es „laufen“!

Jeder gute Werbebrief beginnt mit Kopfkino. Den Stift können Sie daher zunächst vergessen. Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf und spielen Sie so viel wie möglich Szenen bildhaft durch.

Aber bitte schön die ganze Palette: ob verrückt oder langweilig – alles eben, was Ihnen zum Thema einfällt.

Tipp:
Kopfkino lebt durch Inspiration. Gehen Sie daher weg vom Schreibtisch – in den Wald, in die Stadt, zum Sport, ins Restaurant usw. Blättern Sie in Zeitschriften, beobachten Sie Menschen, saugen Sie einfach alles aus Ihrer Umwelt auf. Denn das Leben hält die besten Szenen parat.

Schritt 2:

Sortieren
Die Spreu vom Weizen trennen!

Nehmen Sie alle Ihre Kopfkino-Szenen und gehen Sie diese durch. Was davon ist brauchbar? Mit welcher Szene entstehen neue Ideen? Welche Szenen kann man verfeinern, umbauen, ausbauen, verändern?

Nun ist es an der Zeit, sich kurze Notizen zu machen. Die dürfen ruhig wild aussehen. Schreiben Sie, malen Sie, kringeln Sie, streichen Sie – alles ist erlaubt. Und weiterhin immer schön in BILDERN denken. Dadurch werden Sie bald zu einem Ergebnis kommen. Zu Ihrer optimalen Szene als Basis und Grundgerüst des Briefes. Man könnte auch Konzept dazu sagen.

Tipp:

Ein guter Werbebrief wird durch Ihr Kopfkino erst richtig lebendig.

Schritt 3:

Headline
Klein, aber oho!

Jetzt geht’s los: Sie können endlich anfangen zu schreiben. Nehmen Sie Ihr sortiertes Kopfkino und formieren Sie daraus erste Headline-Kreationen. Nicht eine, sondern VIELE. Ihnen fällt nach der dritten Headline nichts mehr ein? Irrtum. Weitermachen! Aus einer Zitrone kann viel Saft gepresst werden. Also pressen Sie.

Tipp:
Die besten Headlines entstehen immer erst dann, wenn man schon aufgeben wollte. Wenn das kein Motivations-Schub ist …

Aber was ist eigentlich eine gute Headline? Sie muss Emotionen entfachen. Trocken aneinandergereihte leere Worte schaffen das nicht.

Tipp:
Die Headline ist DAS Sprungbrett für Ihre Leser. Je höher Sie springen, desto tiefer tauchen sie in den nachfolgenden Text ein.

Schritt 4:

Textinhalt
Metaphern Sie, was das Zeug hält!

Packen Sie Ihre Kopfkino-Szene und formulieren Sie daraus eine Metapher. Damit beginnen Sie Ihren Brief. Im besten Fall haben Sie in Schritt 3 aus Ihren vielen Headline-Kreationen die idealste ausgewählt: der erwähnte emotionale Paukenschlag in Kurzform als Einstimmung.

Tipp:
Metaphern sind die besten Hilfsmittel schlechthin, um an die Emotionen der Leser zu kommen. Und da sollten Sie hin, wenn Sie aus Lesern Kunden machen möchten.

Entwerfen Sie die Metapher in klaren, einfachen Sätzen. Immer bildhaft bleiben und verschachtelte Sätze konsequent vermeiden. Lassen Sie ebenso jegliche Fremdwörter aus dem Spiel – die gehören ins Fremdwörterbuch, jedoch nicht in einen Werbebrief!

Finden Sie an geeigneter Stelle die Überleitung von der Metapher zu Ihnen, Ihrem Produkt bzw. Ihrer Dienstleistung. Und verabschieden Sie sich am Ende des Briefes mit einer eindeutigen Handlungsaufforderung: Der Leser kann kostenlos ein Kennenlern-Angebot anfordern und vieles mehr. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Schritt 5:

Schluss-Check
Immer schön Abstand halten!

Legen Sie Ihren Entwurf nun erst einmal beiseite – einen Tag mindestens. Mit etwas Abstand sehen Sie so manches klarer. Checken Sie nach dieser Zwangspause ALLES (wirklich alles) im Detail durch:

Headline – kurz, knackig, stimmungsvoll?
Metapher – Die richtige Metapher/Szene gewählt?
Sprache – Bildsprache, einfache, kurze Sätze, verständlich formuliert?
Text – Wo ist der rote Faden? Letzte Rechtschreibfehler entdeckt?
Textlänge – Kann noch gekürzt werden? Unnötige Sätze/Wörter?
Wirkung –  sympathisch, ansprechend?
Test – Was sagen Freunde, Nachbarn, Kollegen, Mitarbeiter zum Brief? Suchen Sie sich Testleser!

Tipp:
Ist der Nutzen Ihres Produkts/Ihrer Dienstleistung klar erkennbar für den Lesenden? Sie haben für das Problem xy des Lesers die ideale und beste Lösung. Dass muss er im Brief eindeutig erkennen, spüren und mit allen Sinnen wahrnehmen.

Doch bei allen Schritten bitte nicht vergessen:

Haben Sie Mut und seien Sie einfach anders!

Vielleicht zusätzlich auch daran denken:

– eine nette Aufmerksamkeit mitsenden?
– außergewöhnliches Briefpapier wählen?
– außergewöhnlichen Umschlag wählen (Farbe, Format usw.)
– den Brief mit grafischen Elementen versehen?
– Briefmarke statt unpersönlicher Infopost bzw. Infobrief?

Und? Sind Sie mutig genug, um anders zu sein?

 

 

 

 

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