Welches Thema dominierte die Medienlandschaft in diesem Jahr? Ganz eindeutig, die zunehmende Bedeutung von Social Media, gerade und insbesondere für Unternehmen. Jeder hat davon schon gehört, kaum einer weiß um die inzwischen fast unbegrenzten Möglichkeiten und nur wenige verstehen es inzwischen Social Media wirklich effizient in die eigenen Unternehmensstrategien und Unternehmenskommunikation einzubinden. Das gilt durchaus auch für viele Druckereien.

Support und Hilfe ist daher gefragt. Kein Wunder also, dass entsprechende Angebote, in Form von Schulungen und Seminaren, einen enormen Zulauf erfahren. Immer mehr Druckereien stellen sich daher inzwischen die Frage, ob sie sich ebenfalls diesem Thema zuwenden sollten oder besser gesagt müssen. Druckereien sind als bedeutender Teil der Medienindustrie zu betrachten, daher kann die Antwort auf eine solche Fragestellung nur ganz klar lauten: Ja, Social Media ist für jede Druckerei wichtig!

Wer sich als Druckerei dem Thema Social Media auf Dauer verschließt, läuft auch auf Dauer Gefahr, sich damit seinen Kunden zu verschließen, denn wer sich nicht dort „bewegt“, wo sich sein Kunde oder zumindest sein „Kunde von morgen“ bewegt, wird zwangsläufig auch den Kontakt zu diesen Kunden verlieren. Das hört sich nicht nur einfach an, es ist auch logisch.

Zugegeben, die Unsicherheit am Markt ist groß und die Marktverhältnisse in der deutschen Druckindustrie überwiegend alles andere als leicht aber dies kann und darf kein Grund sein, immer noch so am Markt zu agieren, wie man es vielleicht vor zehn oder gar zwanzig Jahren gemacht hat. Wie soll man so den Kontakt zu den Generationen von Drucksacheneinkäufern, die jedes Jahr neu in den Markt der Verlage, Agenturen und Industrie und Handel drängen, aufrecht erhalten können? Die Antwort ist einfach – überhaupt nicht.

Eines ist aber klar und deutlich zu sagen: Auch Social Media ist kein Patentrezept gegen gravierende technische, vertriebliche oder servicebedingte Defizite in einer Druckerei. Und Social Media ist mit zeitlichem und zum Teil auch finanziellen Aufwand verbunden. Auch hier gilt: Wer ernten will muss säen und es vergeht immer erst eine gewisse Zeit, bis ersichtlich ist, das sich Social Media durchaus lohnen kann, wenn man es denn nur überwiegend richtig macht.

Was aber ist die richtige Vorgehensweise, wenn eine Druckerei z.B. gerade anfängt sich in diesem neuem Umfeld zu bewegen? Umdenken ist gefragt und wer vielleicht schon seit Jahren im Vertrieb einer Druckerei arbeit, dem wird es unter Umständen am Anfang nicht ganz leicht fallen eines nicht zu tun: Zu verkaufen! Denken Sie nicht, dass das einfach ist aber versuchen sie es trotzdem. Warum soll man dann diesen ganzen Aufwand überhaupt machen, wird sich an dieser Stelle manch einer fragen. Nun, es geht bei Social Media in erster Linie um die Kommunikation mit den Menschen, die sich für Ihre Druckerei interessieren oder interessieren sollen und eben nicht darum, diesen Menschen gleich etwas zu verkaufen. Menschen und damit auch mögliche, spätere Kunden, die sich in sozialen Netzwerken bewegen, reagieren auf plumpe Verkaufsangebote fast schon allergisch. Mann erreicht mit so einem „Auftritt“ also nicht die gewünschte Aufmerksamkeit, sondern genau das Gegenteil. Behalten Sie also immer die Überschrift dieses Artikels im Gedächtnis und bringen Sie sich bei facebook, Google+, Twitter & Co. mit interessanten Themen, kompetenter Hilfestellung und nützlichen Informationen für Ihre Besucher/Leser/Fans, ins Gespräch.

Hilfe gesucht? Kein Problem. Social Media, ernsthaft betrieben, ist ein Prozess im Unternehmen, der einer gewissen Kompetenz und eines permanenten zeitlichen Aufwandes bedarf, den man als grafischer Betrieb, neben dem Tagesgeschäft, nicht unterschätzen sollte. Und mal eben so nebenbei wird Social Media kaum funktionieren. Glücklicherweise gibt es inzwischen die Social-Media-Agenturen und seit einiger Zeit sogar das Berufsbild des Social-Media-Beraters. Vielleicht finden Sie dort den richtigen Ansprechparter und mit der Zeit lichtet sich auch für Sie der augenblicklich noch ziemlich dichte Social-Media-Nebel.

 

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