Ganz gleich, um was für ein Printmedium es sich handelt, am Anfang eines Druckprojektes stehen immer die gleichen Fragen. Über die Antworten auf diese Fragen, gelangt man dann auch zu der Entscheidung, wann Offsetdruck oder wann Digitaldruck als bestmögliches Druckverfahren zu wählen ist. In diesem Artikel erfahren Sie ein wenig über den Offsetdruck und auch den Digitaldruck. Und: Wie Sie in Zukunft immer die richtige Entscheidung treffen werden. Indem Sie nämlich Ihren Druckauftrag von Druckereien mit dem genau passenden Drucksystem finden lassen.

Wann Offsetdruck, wann Digitaldruck – Nicht immer eine glasklare Sache

Für die Wahl ist es gut, folgend Punkte zu klären:

  • Welche Auflage soll gedruckt werden?
  • Welche Druckqualität soll erreicht werden?
  • Welche Budget steht für den Druck zur Verfügung?
  • Welcher Liefertermin muss einhalten werden?

Es kann nur von Vorteil sein, zumindest die wesentlichen Unterschiede zwischen Offsetdruck und Digitaldruck zu kennen. Diese Merkmale und Eigenschaften machen es im Vorfeld ebenfalls leichter zu entscheiden, wann Offsetdruck und wann Digitaldruck die bessere Wahl ist.

Offsetdruck

Vorgänger des Offsetdrucks war der Steindruck. Wie in der Literatur vielfach nachzulesen ist, handelt es sich beim Offsetdruck um ein indirektes Flachdruckverfahren. Indirekt deshalb, weil nicht von einer Druckplatte direkt auf Papier gedruckt wird. Vielmehr wird die Farbe über einen Gummituchzylinder auf den Druckträger übertragen. Das Grundprinzip beim Offsetdruck beruht auf dem unterschiedlichen Benetzungsverhalten verschiedener Stoffe (Wasser, Farbe etc.)

Ein geschultes Auge erkennt schnell, wenn eine Drucksache im Offsetdruck gedruckt wurde: Randscharfer Ausdruck, keine Quetschränder oder gar gezackte Ränder, sowie eine glatte Rückseite. Schattierungen oder Prägungen sind ebenfalls nicht zu finden.

Im Offsetdruck sind heute Druckmaschinen mit bis zu 10 Druckwerken im Einsatz. Grundsätzlich ist noch zwischen dem Bogenoffset und dem Rollenoffset zu unterscheiden. Weitere Varianten des Offsetdruck seinen an dieser Stelle einmal nicht weiter erwähnt.

Digitaldruck

Im Gegensatz zum Offsetdruck, braucht man beim Digitaldruck keine feste Druckform. Das bedeutet: Jeder Bogen kann anders bedruckt werden. Ein weiteres Merkmal: Dokumente mit mehreren Seiten, können, ohne Wechsel der Druckform, sofort in der richtigen Reihenfolge gedruckt werden. So wie sich manche die Frage stellen: „Wann Offsetdruck, wann Digitaldruck?“, stellen andere die Frage: „Wann Fotokopierer, wann Digitaldruck?“. Die Grenzen sind im Einzelfall manchmal schwer zu ziehen. Aber auch bei dieser Entscheidung geht es natürlich um Produktivität, Effizienz und Flexibilität.

Soviel zunächst einmal zu den wesentlichen Unterschieden beider Druckverfahren. Fünf weitere Punkte sollten bei der Frage „Wann Offsetdruck, wann Digitaldruck“, noch kurz erläutert werden:

  • Farben im Digitaldruck
  • Farben im Offsetdruck
  • Papiere im Digitaldruck
  • Papiere im Offsetdruck
  • Auflagenhöhe

Farben im Digitaldruck

Wenn Sie mit den Fingern über einen digital gedruckten Druckbogen streichen, können Sie meist die Farbe, leicht (erhaben) fühlen. Wie Sie weiter oben schon erfahren haben: Im Digitaldruck muss nicht für jede Farbe eine Druckplatte hergestellt werden. Also müssen die Druckdaten auch nicht in CMYK umgewandelt werden. Das spart Material, Zeit und Geld.

Inzwischen ist die Entwicklung des Digitaldruck soweit vorangeschritten, dass schon die Nachahmung von Sonderfarben möglich ist. Hier muss man allerdings (noch) qualitative Abstriche machen. Hier hat der Offsetdruck noch die Nase vorn. Bilddaten lassen sich aber auch im Digitaldruck sehr hochwertig reproduzieren. Einfarbige Flächen gehören dagegen noch zu den Schwachpunkten des heutigen Digitaldrucks (je nach eingesetztem System).

Farben im Offsetdruck

Macht man beim Offsetdruckbogen den „Fingertest“, so wird man kaum etwas fühlen. Die Farben sind nicht spürbar. Gedruckt wird beim Offsetdruck im sogenannten Vierfarbprozess (CMYK).

Kurz zum Prinzip: Die lasierenden Farben (Cyan, Magenta, Gelb (Yellow) und Schwarz (Key) werden übereinander gedruckt. Dabei entsteht die optische Mischung der Rasterpunkte. So wird die Farbwirkung/der Farbeindruck erzeugt.

Vorteil: Möglich sind Farbmischungen in unbegrenzter Anzahl

Nachteil: Der druckbare Farbraum ist im Offsetdruck eingeschränkt. Ein leuchtendes Rot, Neon-Grün oder grelles Violett ist leider nicht möglich.

Für diese Fälle kommen dann die Schmuckfarben zum Einsatz. Alternative Bezeichnungen sind auch Sonderfarben oder Volltonfarben. Die beiden wichtigsten und wohl auch bekanntesten Farbsysteme sind in dem Zusammenhang Pantone und HKS. Die Farben können bequem anhand von Farbfächern ausgesucht werden. Kommen Sonderfarben zum Einsatz, so ist dies allerdings in der Regel immer mit Mehrkosten verbunden.

Papierauswahl im Offsetdruck und im Digitaldruck

Natürlich ist der Bedruckstoff immer ein wichtiger und mit entscheidender Faktor bei jeder Drucksache. Nicht zuletzt auch aus Kostengründen. Auch für die Frage: „Wann Offsetdruck, wann Digitaldruck?“, ist sie bedeutend denn: Beim Digitaldruck gibt es Einschränkungen bei der Papierauswahl. Beim Offsetdruck hingegen so gut wie nicht. Da ist man frei und kann zwischen vielen Papiersorten, Papierstärken, Oberflächen und Grammaturen wählen. Beim Digitaldruck hängt viel von der eingesetzten Druckmaschine ab. Sie gibt vor, welche Papiere in der Maschine nicht nur bedruckbar sind, sondern auch problemlos innerhalb der Maschine transportiert werden können.

Auflagenhöhe

Der letzte Punkt, der ein wenig für Klarheit bei der Wahl des richtigen Druckverfahrens bzw. der optimalen Druckerei sorgen soll. Als Grundregel gilt: Je geringer die Auflage, desto wirtschaftlicher ist der Digitaldruck.

Ein Beispiel anhand einer Broschüre:

  • Format: DIN A4
  • Druck: 4/4-farbig, durchgehend
  • Umfang Inhalt: 32 Seiten
  • Umfang Umschlag: 4 Seiten
  • Material Inhalt: 170 g/Qm
  • Material Umschlag: 300 g/Qm
  • Verarbeitung: 2-Klammer-Rückendrahtheftung

Bei so einem Druckauftrag, wird die Schwelle zwischen den Druckverfahren vielleicht bei 300 – 500 Exemplaren liegen. Ist die Auflage höher, empfiehlt sich der Offsetdruck Ist die Auflage geringer ist besser der Digitaldruck einzusetzen.

Fazit und Empfehlung

Erinnern wir uns. Es ging um die Frage: „Wann Offsetdruck, wann Digitaldruck?“. Die Übergänge sind fließend. Das ist sicher deutlich geworden. Verschiedene Faktoren sind entscheidend. Allen voran: Die Drucksache selbst, um die es geht. Und: Die Druckerei die beauftragt wird, muss die technischen Voraussetzungen für diesen Auftrag optimal abdecken.

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