Beipackzettel ohne Nebenwirkungen. Beipackzettel für Medikamente müssen fehlerfrei sein. Deshalb druckt sie De Melle im belgischen Turnhout auf einer Rollenoffset-Druckmaschine Alprinta V mit dem neuartigen Druckinspektionssystem Vision Experts 4000 PHARMA. Die Hersteller von Beipackzetteln müssen sich auf absolut zuverlässige Qualitätskontrollen ihrer Druckmaschinen verlassen können.

Neben drei Druckmaschinen von anderen Herstellern setzt die Drukkerij De Melle N.V. deshalb seit einigen Monaten eine stufenlos formatvariable Alprinta V mit zwei Druckwerken ein. Auf dieser ersten Alprinta V Rollenoffset-Druckmaschine von Müller Martini werden im 1968 gegründeten Familienbetrieb ausschliesslich Packungsbeilagen gedruckt.

Neues Druckinspektionssystem für eine 100-prozentige Kontrolle
Einer der beiden Hauptgründe, warum De Melles Wahl auf die im Müller Martini Training Center Druck in Maulburg intensiv getestete Alprinta V fiel, ist deren neuartiges Druckinspektionssystem Vision Experts 4000 PHARMA. Es erkennt bei vollem Lauf der Maschine mit einer Auflösung von Vierhundertstel-Quadratmillimetern selbst kleinste Fehlerdetails wie beispielsweise fehlende Punkte, Buchstaben oder Zahlen.

Das Druckbild wird mit modernster Aufnahmetechnik erfasst, während sich das bedruckte Papier vor der Kamera vorbeibewegt. Gleichzeitig prüft es beim Andruck die Übereinstimmung mit der PDF-Vorlage. Das schliesst beispielsweise Sprachverwechslungen aus.
Die integrierte Lösung garantiert der 40 Mitarbeiter beschäftigenden Drukkerij De Melle eine lückenlose Kontrolle des gesamten Workflows. «Auf den ersten Blick sehen Beipackzettel einfach aus», sagt Firmengründer Frans Daniëls. «Doch es sind sehr komplexe Produkte,
die 100 Prozent korrekt sein müssen. Deshalb benötigen wir ein absolut zuverlässiges Kontrollsystem.»

30 Prozent höhere Leistung
Zweiter Hauptgrund für die Investition in die Alprinta V war die stufenlose Formatvariabilität. In weniger als fünf Minuten sind die handlichen Kohlefaser-Zylinder gewechselt und die Maschine auf ein neues Format umgerüstet. «Damit erzielen wir», so General Manager Guy Daniëls, Sohn des Firmengründers, «einen grossen Zeitgewinn. Gegenüber der Vorgängermaschine erreichen wir eine Leistungssteigerung um 30 Prozent. Beim Falzen können wir keine Zeit mehr herausholen, wohl aber beim Drucken.»

Die Alprinta V erlaubt De Melle eine deutlich höhere Flexibilität. Guy Daniëls: «Der Aspekt Flexibilität hat an Bedeutung gewonnen, weil zum einen die Terminfenster enger und zum andern die Auflagen kleiner geworden sind. Früher betrug ein Auftrag bis zu einer Million Exemplare, heute liegt der Schnitt pro Job bei 15 000 bis 30 000 Exemplaren. Reichten die bestellten Mengen früher für sechs Monate, so gibt es heute schon nach zwei Monaten eine neue Auflage.»

Quelle: Müller Martini GmbH

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