Die Märchen aus 1001 Nacht haben im Orient ihren Ursprung. Dennoch orientieren sich auch die Druckunternehmen in Ägypten bei ihren Marktstrategien lieber an Fakten. Ein gutes Beispiel ist El Safa For Printing & Packaging in Alexandria. Mit drei seit 2006 installierten KBA Rapidas im Mittelformat hat das Familienunternehmen seine Position als Markführer im Verpackungsdruck nachhaltig unterstrichen. El Safa wächst stetig. Der Umsatz ist inzwischen auf 32 Millionen Euro gestiegen. 12 Millionen Druckbogen werden pro Monat produziert. Der Verbrauch an Papier und Kartonagen liegt bei 28.000 Tonnen im Jahr. Die Partnerschaft mit KBA soll 2011 auch im Großformat fortgesetzt werden.

El Safa wurde 1979 von Ing. Samir El Bialy gegründet. Er war zuvor lange Jahre Produktionsleiter bei Moharam Press, der zu dieser Zeit größten und ältesten ägyptischen Druckerei. Mit handwerklichem Können, unternehmerischem Geschick und fortschrittlichen Investitionen hat er El Safa schnell in der Spitze der ägyptischen Verpackungsdrucker etabliert. Zahlreiche Urkunden und Auszeichnungen von zufriedenen Kunden oder Lieferanten wie dem Kartonagen-Hersteller Mayr-Melnhof bestätigen die Erfolgsgeschichte des heute weit über die Grenzen Ägyptens hinaus bekannten Druckhauses. Auch wenn Samir El Bialy die Führung inzwischen an seine beiden Söhne Sherif und Karim abgegeben hat, ist er immer noch eng verbunden mit den Geschicken des nach ISO 9001, 14001 und 18001 zertifizierten Unternehmens.

Erfolskonzept mit drei Säulen
Sherif El Bialy, der neue starke Mann bei El Safa, hat in Deutschland studiert und große Pläne. „Der Erfolg von El Safa gründet auf den drei Säulen Ausbildung und Wissen, Kooperation und Motivation. Unsere 380 Mitarbeiter sind professionell ausgebildet und verfolgen konsequent unser Ziel, den nationalen und internationalen Kunden mit modernsten Produktionstechnologien ein Maximum an Service zu bieten. Wir dominieren heute den ägyptischen Verpackungsmarkt und exportieren inzwischen rund 28% unserer Produktion in 22 Länder. Nicht nur in die Arabische Welt, sondern auch nach Iran und Pakistan, in zahlreiche afrikanische Staaten sowie in europäische Länder wie Deutschland und Schweden. Wir kooperieren mit internationalen Markenartiklern aus der Lebensmittel-, Pharma- und Waschmittelindustrie wie Nestlé, Unilever und Kraft und wachsen mit deren Erfolg. Gerade deshalb müssen wir in der Lage sein, alle Qualitäts- und Lieferanforderungen unserer Kunden zu erfüllen.“

Technik und Service überzeugen
Intensiv verfolgt Sherif El Bialy die aktuellen Trends in Vorstufe, Druck und Weiterverarbeitung: „Permanentes Ziel muss es sein die Produktivität zu steigern und attraktive, kostenoptimierte und umweltbewusste Lösungen für unsere Kunden zu entwickeln. Früher haben wir mit Bogenoffsetmaschinen anderer Hersteller produziert. Besuche beim Pre-Drupa-Event 2004 und im KBA-Kundenzentrum 2005 haben uns jedoch überzeugt, unseren Partner zu wechseln und künftig eng mit KBA zusammenzuarbeiten. Davon profitieren wir heute.

Mit Rapidas auf Wachstumskurs
2006 hat El Safa in die erste Sechsfarben-Rapida 105 universal mit Lackiereinrichtung investiert. „Diese flexible, gut ausgestattete Mittelformatmaschine erfüllte in jeder Hinsicht unser Anforderungsprofil und verschaffte uns einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Die um 375 mm erhöhte Maschine mit doppelter Auslageverlängerung passte zudem ideal zu unserer Vorstufe und Weiterverarbeitung. Ausgerüstet mit High-Speed-Paket für Produktionsleistungen bis 16.000 Bg./h, CX-Kartoneinrichtung, SAPC-Plattenwechselautomaten sowie Autoregister ErgoTronic ACR, Farbmess- und -regelsystem DensiTronic S und LogoTronic mit CIPLink-Anbindung war sie schon damals im Mittleren Osten eine echte Innovation. Wir waren stolz auf unsere Vorreiter-Rolle und haben uns nur ein halbes Jahr später für eine zweite, identisch konfigurierte Maschine entschieden.“
Die Investition in dieses erfolgreiche Rapida Mittelformat-Duo war erst der Anfang der Zusammenarbeit zwischen El Safa und KBA. Ende 2007, einige Monate vor der drupa 2008, wurde eine Siebenfarben-Maschine mit Lackturm geliefert, die Performance, Einsatzvielfalt und Bedienkomfort der Vorgängermodelle nochmals übertreffen sollte. Es war die erste weltweit ausgelieferte Rapida 106 der 18.000er Generation.

Erste Rapida 106 weltweit

Sherif El Bialy: „Diese Maschine noch vor ihrer offiziellen Markteinführung bekommen zu können war der entscheidende Durchbruch auf unserem Weg zu maximaler Produktivität. Die Ausstattung mit FAPC-Plattenwechsel-Vollautomaten, Irisdruck-Einrichtung, SAPC-Lackplattenwechsel, Wascheinrichtungen für Gummitücher, Walzen und Druckzylinder sowie automatisierte Stapellogistik an Anleger und Auslage eröffnete uns völlig neue Möglichkeiten. Was uns an dieser Maschine neben der hohen Leistung von 18.000 Bogen/h besonders beeindruckt, ist ihre Bedruckstoff-Flexibilität von extrem dünnem Papier über Kartonagen unterschiedlichster Grammaturen bis hin zu metallisiertem Material. Auch im Sicherheitsdruck konnten wir mit dieser KBA-Maschine gut Fuß fassen.“
„Der Rapida 106 hat in der Fachwelt einen Ruf als Rüstzeit-Weltmeister. Dieses Attribut ist zwar wichtig, für uns aber nur von zweitrangiger Bedeutung. Wir drucken primär hochvolumige Druckaufträge und setzen mehr auf Leistung und Qualität. Unsere Drucker wurden in Radebeul in einem zweiwöchigen Intensiv-Training mit den Möglichkeiten dieser modernen High-Tech-Maschine vertraut gemacht und schätzen Leistungspotenzial und Bedienkomfort sehr.“

Drucken in einer neuen Liga

„Verglichen mit früheren Jahren drucken wir heute in einer neuen Liga. Die Erfahrungen mit den KBA-Maschinen und dem Service des Herstellers sind eine gute Basis dafür, auch in Zukunft eng mit KBA zu kooperieren. Unser Managementplan sieht vor, 2011 zwei weitere Maschinen in Produktion zu nehmen. Die Entscheidung für die Investition in eine weitere KBA Rapida 106 und erstmals auch eine großformatige Rapida 162a für die Produktion von Waschmittel-Verpackungen ist bereits gefallen. Wir sehen der erneuten Verstärkung unseres Maschinenparks im Mittelformat und dem Aufstieg in die Großformatklasse mit Freude entgegen.

Quelle: Koenig & Bauer AG

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