FCP, f:mp. und CTVA unterzeichnen Letter of Intent

Drei Medienverbände setzen ein Zeichen in der Kommunikationsbranche und erschließen einen neuen medialen Dienstleistungsmarkt. Das Forum Corporate Publishing (FCP), der Fachverband Medienproduktioner (f:mp.) und die Corporate TV Association (CTVA) haben beschlossen im ersten Quartal 2010 einen gemeinsamen Dachverband zu gründen. Die ersten Schritte zu diesem Zusammenschluss wurden bereits mit der Unterzeichnung eines Letter of Intent festgelegt.

Damit entsteht innerhalb der Medienbranche eine neue Verbandskonstruktion, die im ersten Schritt mehr als 700 Unternehmen und ihre Kommunikationsvertreter unter einem gemeinsamen Interessensdach bündeln wird. Ziel dieser Vereinigung ist es, eine neue Community im Gesamtmarkt der Corporate Communication aufzubauen. Zusätzlich sollen gemeinsame Interessen im Dachverband bei gleichzeitiger inhaltlicher Autonomie der einzelnen Mitgliedsverbände durch eine integrierte Kooperationsplattform dargestellt werden.

Ausgangspunkte für die Gründung eines Dachverbandes sind die weitreichenden Veränderungen in der Medienlandschaft. Die Palette der verfügbaren Kommunikationsinstrumente erweitert sich mit erhöhtem Tempo und die verschiedenen Medienformen wachsen immer mehr zusammen. Kunden verlangen zunehmend nach einem perfekten Zusammenspiel aller verfügbaren Kanäle. „In diesem Szenario kann kaum noch ein Anbieter allein die gesamte Bandbreite medialer Dienstleistungen stemmen“, erklärt Manfred Hasenbeck, Vorsitzender des FCP. Eine Zusammenarbeit zwischen FCP, f:mp. und der CTVA zu einem starken Forum für Corporate Communication sei deshalb eine logische Schlussfolgerung aus den Anforderungen der veränderten Medienmärkte. Monothematisch aufgestellten Interessenvertretungen, so Hasenbeck, drohe zunehmend die Gefahr, in Nischen abgedrängt zu werden.

„Durch den neuen Dachverband reagieren wir nicht nur auf die anstehenden Herausforderungen der Branche, im Sinne unserer Auftraggeber wollen wir unsere Kräfte bündeln und gleichzeitig neue Kompetenzfelder über alle Medienkanäle hinweg erschließen,“ ergänzt f:mp.-Vorsitzender Jürgen Wagishauser. Dadurch könne ein neuer medialer Dienstleistungsmarkt entstehen, der mit einer wesentlich breiteren Aufstellung den heutigen Anforderungen der Unternehmen besser gerecht wird.

Eines der Wachstumsfelder in der CP-Branche ist die Bewegtbild-Kommunikation. Bereits 73 Prozent der im DAX-30 vertretenen Unternehmen setzen Bewegtbild in der Unternehmenskommunikation ein – Tendenz weiter steigend. „Die drei Verbände ergänzen sich ideal, da sie in ihre jeweiligen Fachgebieten zwar mit selbstständigen Ziele weiterentwickeln aber dennoch im Sinne integrierter Medienangebote gemeinsam marschieren“, sagt Dr. Nikolai A. Behr, Vorsitzender der CTVA. Darüber hinaus entstehe eine stärkere Interessenvertretung gegenüber Politik und Wirtschaft in allen relevanten Fragen der Unternehmenskommunikation.

Neben dem erweiterten Themenumfeld, vergrößert sich auch deutlich das Serviceangebot der neuen modernen Dienstleistungsplattform mit Kooperationsangeboten, Arbeitskreisen, Netzwerktreffen, Schwerpunktstudien und Themenbooklets. Mit der Gründung einer verbandseigenen Akademie sollen die Aktivitäten des vor zwei Jahren vom FCP gegründeten European Institut for Corporate Publising (EICP) durch neue Aus- und Weiterbildungsangebote über alle Partnerverbände hinweg ergänzt werden.

Quelle: Fachverband Medienproduktioner e.V. (f:mp.)

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