Die Druck- und Medienindustrie kann verhalten optimistisch in das Jahr 2011 blicken, muss aber weiter an sich arbeiten. Im Jahr 2011 wird beispielsweise die Entwicklung bei Cross-Media-Plattformen weitergehen und dies mit einem starken Print-Anteil.

Die Druckwelt ist mindestens zweigeteilt. Auf der einen Seite stehen die großen etablierten Druckmärkte. Sinkende Auflagen dämpfen die Zukunftsaussichten einer ganzen Branche. Auf der anderen Seite stehen die BRIC-Staaten. Hier sorgen hohe Zuwachsraten für nachhaltige Aufbruchstimmung. Aber auch die BRIC-Staaten haben eine Kehrseite. Hier erhöht die Dynamik der Wirtschaft das Risiko für Investitionen.

In den etablierten Druckmärkten wiederum ist es längst nicht so dunkel, wie oft heraufbeschworen. Innovative Geschäftsmodelle leuchten den Weg in eine sichere Zukunft. Die Voraussetzung dafür ist der Mut zur Veränderung, Innovationsgeist und der Wille, den Blick nach vorn zu richten. Schwarzmalerei über den Niedergang der Druckindustrie kostet nur Zeit und wird den vorhandenen Chancen nicht gerecht.

Vier Wachstumspfade seien an dieser Stelle kurz skizziert. Erstens: Es gibt ein globales Wachstum für die bezahlte Zeitung. Sinkende Auflagen in Ozeanien, Europa, Nordamerika werden durch das starke Wachstum in Afrika, Asien und Südamerika mehr als kompensiert. Zweitens: Das Internet ersetzt nicht den Katalog. Zwei Drittel der Kunden nutzen vor Internetbestellungen den gedruckten Katalog. Drittens: Das Kapitel Buch geht weiter. Entgegen allen Erwartungen ist der Buchmarkt stabil. Viertens: Der Verpackungsmarkt kann in allen Weltregionen massive Zuwächse verzeichnen.

Die Druckindustrie muss sich heute ihren Herausforderungen kreativ stellen, um die Chancen der Zukunft nutzen zu können. Anpassungen an die sinkende Nachfrage nach Druckprodukten sind ebenso unerlässlich wie die Kompensation steigender Rohstoff-, Papier-, Versand- und Energiekosten.

Vor allem aber darf das unternehmerische Denken heute nicht von Scheuklappendenken und Landesgrenzen eingeschränkt werden. Konkrete Antworten, wie Strategien für künftiges Wachstum aussehen, können sicher nur individuell gefunden werden. Die Kombination aus Unternehmergeist und regionalen Lösungen werden in Vorstufe, Druck und Weiterverarbeitung die Wachstumsmotoren Nummer Eins sein.

Zu den manroland-Aussichten

Wir haben beharrlich an der Neuausrichtung von manroland gearbeitet. Neben unseren umfangreichen Sparmaßnahmen und der Verabschiedung unseres Restrukturierungspakets haben unsere Anstrengungen der vergangenen Jahre dazu geführt, dass wir heute mit einem überzeugenden Produkt- und Dienstleistungsportfolio und effizienten Prozessen eine starke Position im Markt haben.

Wir nutzen Wachstumsmöglichkeiten, um unsere Marktposition deutlich zu stärken. Als Beispiel seien unsere Kooperationen mit Tensor sowie mit Océ genannt, mit denen wir einerseits ins Niedrigpreissegment vordringen und andererseits das Geschäftsfeld Digitaldruck besetzen. Insbesondere dank der wegweisenden Kooperation mit Océ verfügt manroland über einen klaren Wettbewerbsvorteil. Diesen Vorsprung werden wir mit voller Energie ausbauen.

Bei allen Herausforderungen sind wir stolz, dass unsere technologischen Innovationen so gut vom Markt angenommen werden, wie die autoprint-Baureihen und im Commercial-Druck die 96-Seiten-LITHOMAN. Über 150 APL-Roboter im Zeitungsmarkt sind geordert, sie produzieren bereits rund um die Welt, in Kürze auch beim Druckhaus Herold in Wien. Das vollautomatische Plattenlogistiksystem APL logistics hat sich in der Praxis der täglichen Zeitungsproduktion bewährt.

Im Illustrationsdruck wird bei Körner Anfang 2011 die erste LITHOMAN autoprint anlaufen, zwei 96-Seiten-Maschinen wurden kurz nacheinander geordert. Man kann festhalten: Unsere Arbeit im Anspruch eines leistungsstarken Geschäftspartners hat zu geschäftlichen Erfolgen geführt, die wir fortsetzen wollen.

Zur Steigerung von Produktionseffizienz (schneller und billiger zu sein) und Produktwertigkeit (besser und anders zu sein) entwickeln wir wegweisende Technologie. Druckhäuser wollen sich auf diese Weise im Markt differenzieren und klar positionieren. Diese Anforderungen bedienen wir im Bogendruck beispielsweise mit der Wendemaschine ROLAND 900, XXL im Format 8 sowie über Veredelungsoptionen wie den ROLAND InlineFoiler Prindor oder die schnelle neue ROLAND 700 HiPrint HS.

Ein zentrales manroland-Standbein ist der Dienstleistungsbereich. Wir sehen hier einen hohen Bedarf unserer Kunden an Effizienzerhöhung durch Produktions- und Prozesssicherheit. Dabei unterstützen wir etwa durch den manroland STORE für den Onlineeinkauf von Ersatz- und Verschleißteilen. Insgesamt bieten wir mit printservices, mit unseren zertifizierten Verbrauchsmaterialien bei printcom, printnet und printadvice ein komplettes Dienstleistungsspektrum inklusive eines umfangreichen Beratungsportfolios an.

Quelle: manroland AG

Jetzt Druckpreise vergleichen und Druckkosten senken