Am Mittwoch wurde es amtlich. Das ehemalige Manroland-Werk in Plauen im Vogtland wird geschlossen.

Die schlechte Nachricht verkündete Werner Schneider, der Insolvenzverwalter. Bis zuletzt gab es immer noch ein wenig Hoffnung unter den Angestellten. Es gab Interessenten. Und es wurde verhandelt. Doch alle Bemühungen scheiterten. Eine Einigung war einfach nicht zu erzielen.

Dafür wurden auch Gründe genannt: Zum einen war es die zu geringe Auslastung des Werkes.

Erschwerend komme dann noch die tendenziell weiterhin schlechter werdende Konjunktur in der Druckindustrie hinzu, so Werner Schneider. Da halfen auch zahlreiche Zugeständnisse nicht, zu denen man bereit gewesen wäre.

So wird das Scheitern der Verhandlungen die noch verbliebenen Mitarbeiter nicht wirklich überrascht haben. Diese werden, für eine Dauer von sechs Monaten, von einer eingerichteten Beschäftigungsgesellschaft übernommen. Gewerkschaft und Betriebsrat wollen allerdings die Stillegung des Betriebes zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht akzeptieren. Ihre Forderung: Die Suche nach einem neuen Investor muss weitergehen. Dies brachten sie denn auch in einem offenen Brief an den Insolvenzverwalter zum Ausdruck, von dem es dazu aber bisher keine Stellungnahme gab.

Auch für das Betriebsgelände gibt es bereits konkrete Pläne. Wenn alle laufenden Aufträge ausgeführt wurden, soll die Umwandlung in einen Gewerbepark erfolgen.

 

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