Roadshow findet gute Resonanz

Im Rahmen einer bundesweiten Roadshow informierte der Fachverband Medienproduktioner e.V. (f:mp.) über die Produktion umweltverträglicher Medien. Ausgewiesene Experten der Kooperationspartner Enoplan, NaturEnergie, UPM, ClimatePartner sowie KBA erläuterten, wie sich umweltbelastende Produktionsschritte reduzieren lassen.

Im Nachgang zur Roadshow zeigt sich Rüdiger Maaß, Geschäftsführer des f:mp., zufrieden. „Die Resonanz war hervorragend. Die Qualität der Beiträge war äußerst hoch und wurde von den Besuchern sehr gelobt. Die angesprochenen Themen haben anscheinend den Nerv der Zeit getroffen, wie uns die vielen lebhaften Diskussionen während und nach den einzelnen Veranstaltungstagen gezeigt haben.“

Dazu gehörte beispielsweise ein Vortrag von Enoplan zur Energieeffizienzanalyse. Betrachte man den gesamten Herstellungsprozess, dann ließen sich durch die Analyse schnell verschiedene Stellen aufdecken, an denen unnötige Kosten und Emissionen eingespart werden könnten. Neben den eingesetzten Maschinen und den Notwendigkeiten, die sich aus der Produktion ergäben, spiele vor allem der Faktor Mensch eine erhebliche Rolle. Gewohnheit und die knappe Ressource Zeit stünden oft emissionsrelevanten Innovationen und Optimierungen entgegen. Dabei seien es oft kleine Maßnahmen, die eine große und auch ökonomisch relevante Wirkung hätten.

Ein erster Schritt hin zu einer Entlastung der Umwelt sei die Stromversorgung mit CO2-freiem, klimaneutralem Ökostrom. Von der NaturEnergie AG gab es einen informativen Überblick über die Struktur des Strommarktes und die Möglichkeiten, „sauberen“ Strom zu erzeugen. Die Vermarktung eines solchen energiebewussten Verhaltens bringe einen Imagegewinn, der sich durch das Erreichen neuer Kundensegmente und Marktpotenziale bezahlt mache.

Weiterentwicklung von Technologien und Maschinen

Darüber hinaus können Druckdienstleister und Medienproduktioner durch die Investition in ressourcenschonende und energieeffiziente Technologien auch von einem Innovations- und Qualitätsvorsprung profitieren und ganz nebenher Energiekosten einsparen. In einem Vortrag über die umweltfreundliche Produktion von Printmedien stellte die König & Bauer AG einige hochqualitative Technologien vor, mit deren Hilfe Emissionen reduziert werden können. So erlaube zum Beispiel der wasserlose Offsetdruck nicht unerhebliche umweltrelevante Einsparungen an Chemie, Verbrauchsmaterialien und Stromkosten. Daneben würden auch der richtige Umgang mit den Produktionsanlagen sowie die Reduzierung von Makulatur eine entscheidende Rolle spielen.

Ressourcenschonende Verbrauchsmaterialien

Neben dem Einsatz von ressourcenschonenden Technologien ist die Entscheidung für umweltfreundliche FSC- bzw. PEFC-zertifizierte Papiere ein weiteres wesentliches Kriterium für die umweltorientierte Produktion von Printmedien. So standen im Vortrag von UPM der Carbon Footprint, nachhaltige Waldwirtschaft und EU-Blume im Vordergrund. Die  Verbände der Papier-, Druck- und Verlagsindustrie arbeiten bereits sehr intensiv daran, konsistente Daten zu erheben, damit der Nachweis der Umweltleistungen einzelner Papiersorten über die gesamte Chain of Custody hinweg transparent bleibt.

Überwachung von Prozessen

Die ClimatePartner Deutschland GmbH erläuterte die Chancen und innovativen Möglichkeiten, die sich mittels klimaneutraler Druckerzeugnisse für Druckdienstleister eröffnen können, denn Klimaschutz sei ein sehr wirksames Argument im harten Wettbewerb. Ganz auf die Bedürfnisse und Ansprüche von Druckereien zugeschnitten verfolge das ClimatePartner-Modell für klimaneutrales Drucken den Ansatz der Prozessintegration und gehe damit ganz neue Wege im Klimaschutz. Basierend auf einer Kernstrategie würden in den verschiedenen Unternehmensbereichen und -prozessen Klimaschutzaktivitäten integriert.

Die Roadshow des f:mp. wird dank der hohen Besucherfrequenz auch von den Kooperationspartnern als großer Erfolg gewertet. Es sei wichtig, dass Druckbetriebe erkennen, dass Investitionen in den Umweltschutz nicht nur helfen Umweltbelastungen aktiv zu reduzieren, sondern gleichzeitig mittelfristig reale Einsparpotenziale bieten und dabei helfen, neue Geschäftsfelder zu aktivieren, fasst Rüdiger Maaß zusammen. „Die Besucherzahlen haben unsere Erwartungen übertroffen. Daher erwägen wir derzeit zusammen mit unseren Partnern, ob einige zusätzliche Termine im späteren Verlauf des Jahres realisiert werden können.“

Quelle: Fachverband Medienproduktioner e. V.

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