Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage ist erstmals nach sechs Monaten besser als im Vormonat. Mit dem Plus von 11 Prozentpunkten wurde wieder der Februar-Wert erreicht. Diese Verbesserung auf –38 % ist allerdings nicht mehr als ein Hoffnungsschimmer. Von einer Trendumkehr wird üblicherweise erst nach drei Monaten mit verbesserten Werten gesprochen. Außerdem hat der April-Wert im Vorjahr noch –9 % betragen. Ursache ist die um 15 Prozentpunkte gestiegene Beurteilung der Produktionsentwicklung, sie liegt allerdings mit –28 % ebenfalls weiter deutlich im Negativbereich. Die Beurteilung der Auftragsbestände hat sich ebenfalls um 10 Prozentpunkte auf nunmehr –52 % „verbessert“.

Aus den Angaben des ifo-Konjunkturtests lässt sich ableiten, dass ca. 34 % der befragten Druckereien im Auslandsgeschäft tätig sind. Ihre Beurteilung der Auslandsaufträge ist im vierten Monat nacheinander mit –21 % weiterhin unbefriedigend. Letztes Jahr lag diese Einschätzung im März bei –12 %.

Im nächsten Quartal:
Das Geschäftsklima ist ein Indikator für die Entwicklung im nächsten Quartal. Es wird als Mittelwert aus aktueller Geschäftslage und den Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate berechnet. Das Geschäftsklima ist um 5 Prozentpunkte verbessert und liegt nun bei –46 %. Die Erwartungen für das Auslandsgeschäft haben sich um einen Prozentpunkt auf –16 % verschlechtert. Sie sind zwar ebenfalls nicht rosig, aber eben deutlich besser.

Im nächsten Halbjahr:
An den negativen Geschäftserwartungen für das nächste halbe Jahr hat sich mit dem lediglich um einen Prozentpunkt gegenüber dem Vormonat auf –54 % gestiegenen Wert nichts geändert. Das sind mit Abstand die schlechtesten Erwartungswerte seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991. Im April 2008 war der Antwortsaldo noch um 49 Prozentpunkte besser.
Nur 3 % der Unternehmer erwarten eine verbesserte, 54 % eine verschlechterte Geschäftslage, 40 % erwarten keine Änderungen.

Quelle: Bundesverband Druck und Medien e.V.

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