Die Heidelberger Druckmaschinen AG, veröffentlichte am vergangenen Montagabend die aktuellen, vorläufigen Zahlen für das zweite Quartal 2011 und konnte danach nicht mehr an der bisherigen Erwartungshaltung festhalten.

Das anvisierte Ziel, ein ausgeglichenes Vorsteuerergebnis, sei wohl auf Grund der sich verschlechternden konjunkturellen Aussichten nicht mehr zu erreichen, teilte der Druckmaschinenhersteller mit. Die sich insgesamt verlangsamende Entwicklung der Gesamtwirtschaft, habe letztendlich auch zu einer Zürückhaltung in der Druckindustrie geführt, wenn es um Neuinvestitionen geht. So geht man bei Heidelberger Druckmaschinen, für die zweite Geschäftsjahreshälte, von einer schlechteren Nachfrage aus. Umsatz und operatives Ergebnis werden wohl unter den Erwartungen bleiben.

Vorläufiges Umsatzergebnis: 636 Millionen Euro (Vorjahr: 633 Millionen Euro)

Im operativen Geschäft schrieb HeidelbergerDruck schwarze Zahlen, d. h. man erzielte einen Gewinn von 5 Mio EUR. Im Vergleich dazu war im Vorjahreszeitraum ein Verlust von 6 Millionen Euro zu verbuchen.

Grundsätzlich wird man bei HeidelDruck wohl an den mittel- und langfristigen Profitabilitätszielen festhalten, ungeachtet der Tatsache, dass sich eine geplante Umsatzsteigerung auf über 3 Mrd EUR, aufgrund der Nachfrageschwäche, nur zeitversetzt wird realisieren lassen. Der Druckmaschinenhersteller spricht nun von „kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen im Sach- und Personlabreich„. Manch einem Mitarbeiter des Unternehmens wird bei solch einer Ankündigung nicht ganz wohl sein, denn Heidelberger Druckmaschinen hatte bereits zu Zeiten der Wirtschaftskrise in diesen Bereichen Konsequenzen gezogen und zum Teil drastische Einsparungen vorgenommen.

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