•  Weitere Innovationsstufe der Falzmaschinengeneration TH/KH
  • Gesteigerte Nettoleistung um 1.000+ Bogen in der Stunde
  • Einrichtezeit des Kreuzbruchs sinkt um bis zu 80 Prozent
  • Höchste Falzqualität und Produktivität bei einfacher Bedienung

Zur drupa 2008 stellt die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) die neue Kombifalzmaschine Stahlfolder KH 82 mit automatischem Kreuzbruch vor. Die Maschine läuft nun auch im Kreuzbruch mit maximal 230 Meter in der Minute. Die maximale Taktzahl wurde auf bis zu 30.000 Takte in der Stunde erhöht. Abhängig vom gewählten Automatisierungsgrad sinkt die Einrichtezeit des Kreuzbruchs um bis zu 80 Prozent gegenüber dem Vorgängermodell KH 78. Zusätzlich wurde die Stabilität der Maschine verbessert.

Mit all diesen Maßnahmen kann die Nettoleistung um durchschnittlich 1.000+ Bogen in der Stunde erhöht werden. Das führt im Dreischichtbetrieb über ein Jahr gesehen zu einer Mehrleistung von zirka 7,2 Millionen Bogen. Konkurrenzlos ist die extrem große Bandbreite an zu verarbeitenden Papieren bei hoher Falzqualität. Mit seiner kurzen Rüstzeit eignet sich der Stahlfolder KH 82 für die typischen Auflagenhöhen von 7.000-15.000 Bogen bei Akzidenzen und Broschüren. Hohe Auflagen für Buchproduktionen meistert die Maschine mit ihrer hohen Laufleistung. Die Maschine richtet sich daher an industrielle Druckereien und Weiterverarbeitungsspezialisten.

Der neue Stahlfolder KH 82 stellt eine weitere Innovationsstufe der Falzmaschinengeneration TH/KH dar, die Heidelberg zur drupa 2004 vorgestellt hat und von der weltweit fast 3.000 Maschinen installiert sind. Neu sind Software-Lösungen wie der Web-based Remote Service und die Integration in den Workflow über den neuen Prinect Postpress Manager. Dieser verbessert die Produktionsabläufe und erhöht die Verfügbarkeit der Maschine. Eine neuartige Bedienerführung und eine automatische, papierabhängige Falzwalzen-Grundeinstellung stellen weitere neue Vorteile dar.

Anforderungen der Kunden bei der Entwicklung umgesetzt
Die Entwickler von Heidelberg legten ihren Schwerpunkt bei dem Stahlfolder KH 82 auf einen komplett neuen, automatischen Kreuzbruch. In mehreren Workshops brachten sowohl Kunden als auch Servicetechniker ihre Wünsche und Anforderungen ein.

Charakteristisch für eine Kombifalzmaschine ist das Falzschwert. Mit dem neuen, servo-angetriebenen Schwert konnte die maximale Taktzahl auf 30.000 pro Stunde erhöht werden. Im Dauerlauftest hat das neue Schwert bei dieser maximalen Taktzahl bereits über 195 Millionen Takte absolviert. Damit ist eine zehnfache Lebensdauer der bisherigen Technologie nachgewiesen. Durch den Servoantrieb kann die Bewegungsgeschwindigkeit des Schwerts unabhängig vom Hauptantrieb geregelt werden. Das Schwert kann mittels Jog-Wheel (elektronisches Handrad) manuell bewegt werden, um beispielsweise den mittigen Bogeneinlauf zu prüfen. Alle Schwerteinstellungen, wie z. B. Höhen- und Neigungseinstellung, lassen sich abspeichern und sind für Wiederholaufträge reproduzierbar.

Die konsequent am Kundennutzen orientierte Automatisierung wurde auch beim neuen Kreuzbruch umgesetzt. Im Vergleich zum Stahlfolder KH 78 sind bei der neuen Maschine 70 von 86 Handgriffen entfallen oder wurden automatisiert. Dabei stellen die tausendfach bewährten Funktionen, wie Seitenanschläge, formatabhängig einstellbare Bänder oder Hinterkantenrollen höchste Leistung bei bester Qualität sicher. Neue, pneumatisch anhebbare Vorderkannten-Rollen ziehen den einlaufenden Bogen exakt an den Bogenanschlag und verhindern ein Zurückspringen des Bogens. Damit wurde die Rüstzeit im Kreuzbruch um bis zu 80 Prozent verkürzt. Bei Wiederholaufträgen kann die Gesamtmaschine innerhalb von 120 Sekunden umgestellt werden. Der Bediener kann das Papier einstapeln, während sich gleichzeitig der Kreuzbruch automatisch einstellt.

Die Zugänglichkeit zu den Messerwellen im 1. und 2. Kreuzbruch wurde bei dem neuen Stahlfolder KH 82 durch seitlich verschiebbare Messerwellenschlitten deutlich verbessert. Die Messerwellen liegen komplett frei und können somit einfachst bedient werden. Ein kompletter Wechsel der Messerwellen kann um 20 Prozent schneller ausgeführt werden.

Besonderer Wert wurde auf das Bedienkonzept der Maschine gelegt. Bedienelemente und Visualisierung sind durch ein schwenkbares Bedienpult von drei Seiten bedien- und einsehbar. „Bedienen am Ort des Geschehens“ bedeutet, dass jede Einstellung gleichzeitig visuell überprüft werden kann. Eine intuitive Touch-Screen Bedienung mit grafischer Unterstützung sowie ein äußerst einfach zu bedienendes Jog-Wheel erleichtern die Arbeit.

Ein hoher Kostenfaktor sind Makulaturbogen. Diese fallen hauptsächlich beim Einrichten und durch Stopper an. Der durchgängige Bogenanschlag kann einen verfalzten Bogen bei voller Maschinengeschwindigkeit ausschleusen und damit einen Stopper im Kreuzbruch vermeiden.

Der integrierte und automatisierte 3. Kreuzbruch zur Herstellung des deutschen und englischen Vierbruchs kann auch nachgerüstet werden.

Bewährte Falzmaschinengeneration TH/KH
An der Falzmaschinengeneration TH/KH schätzen die Kunden besonders die individuelle Automatisierung. Mit über 600 installierten Maschinen im Format 70 x 100 Zentimeter ist Heidelberg Marktführer bei den automatisierten Falzmaschinen. Hauptmärkte sind Mitteleuropa und Nordamerika, wo Kunden von 30-prozentigen Leistungssteigerungen berichten. Neben dem Red Dot Award für besonders gelungenes Design gewann die Falzmaschinengeneration TH/KH auch den renommierten PIA/GATF InterTech Award für Innovationen. Auf der drupa 2008 zeigt Heidelberg neben dem neuen Stahlfolder KH 82 auch das neue Auslagesystem TSH mit seitlichem Stapelausschub SPA-twin, den neuen Flexomailer mit fahrbarem Rundstapelanleger und angebauter Messerwellenstation – Inline Stanze PT 220 – Vakuumtisch mit Kartenspender. Darüber hinaus den Stahlfolder TH 82 automatisiert in verschiedenen Konfigurationen, die vollautomatische Päckchenauslage Stahlfolder Speedbander, den Stahlfolder KH 66 sowie den Stahlfolder Ti 52 in verschiedenen Ausstattungen.

Quelle: Heidelberger Druckmaschinen AG
 

Jetzt Druckpreise vergleichen und Druckkosten senken