Weltweite Nachfrage nach Traditionsprodukt vom Tegernsee. Die VIPs kamen aus aller Welt, die Einladungen aus Bayern.

Ob Mads Mikkelsen, Audrey Tautou, Kylie Minogue, Jean Dujardin, Jean-Paul Gaultier oder Michael Haneke, der dieses Jahr die goldenen Palme gewann: Sie alle hielten sie bewundernd in der Hand und zählten damit zu den offiziellen VIPs der 65. Filmfestspiele in Cannes. Die Organisatoren des bedeutendsten Filmfestes der Welt setzten bei Gala-Dinner und Festival auf Einladungen aus Bayern, gefertigt aus Papier von der Büttenpapierfabrik Gmund am Tegernsee.

Zu den Gmund-Kunden gehören seit 1829 Regierungen und Königshäuser ebenso wie Hochzeitspaare und Eventagenturen. Wer immer zu besonderen Anlässen einlädt, greift auf die Produkte des Marktführers in Designpapier zurück. Für Firmenchef Florian Kohler ist das naheliegend: „Sie tragen zum Smoking ja auch keine Gummistiefel.“ Ebenso unstimmig sei es, zu einem schönen Fest auf schnödem 80-Gramm-Drucker-Papier einzuladen: „Das passt nicht.“

Gerade aus Cannes zurück gekehrt überreicht Bénédicte Helbaoui, Gmund France, ihre original Festival Dinner Einladungskarte an Florian Kohler, Inhaber der Büttenpapierfabrik Gmund. Gedruckt wurde die Karte auf Gmund 925, der Silber Kollektion.

Ähnlich sieht das der US-Designer J. P. Williams, der seit 16 Jahren regelmäßig über den Atlantik fliegt, um am Tegernsee sein Papier zu kaufen: „Heute wird so viel Arbeit in Internetseiten investiert, aber die Leute wollen etwas in der Hand halten, das ihnen in Erinnerung bleibt.“ Folglich ginge es darum, sinnlich-haptische Erlebnisse zu schaffen, denn „eine Internetseite können Sie nicht anfassen“. Eben das wissen auch die Organisatoren der Filmfestspiele in Cannes, die bei ihren Einladungen zu den offiziellen Veranstaltungen anlässlich der Eröffnung, der diesjährigen Jubiläumsfeier und zum Abschluss-Dinner bewusst auf ein Innovationsprodukt „Made in Germany“ setzen.

Silber, Seide, Satin – Design-Papier für jeden Geschmack

Die Einladung zur Hochzeit, zur Taufe – oder eben nach Cannes – lässt sich gerahmt an die Wand hängen, ins Tagebuch kleben, nach Jahren noch wehmütig betrachten. Mit einer flüchtigen Bildschirmanzeige geht all das nicht. Seit Menschen Feste feiern, ist die Einladung der erste Kontakt zwischen Gast und Gastgeber, ist dessen Visitenkarte, gibt den Rahmen vor, drückt Wertschätzung und Verbindlichkeit aus. Eine persönliche Einladung auf Büttenpapier lässt uns sofort im Kalender nachsehen, eine Offerte per Rundmail landet im Ordner „vielleicht“.

Für die persönliche, individuell gestaltete Einladung liefert Gmund das passende Papier: mit Silberpartikeln oder Goldoberfläche, Kaffeebohnen, Gänsefedern oder Braukessel-Treber. Zwei Kollektionen kreiert Kohler jährlich und damit deutlich mehr als der Wettbewerb; er produziert, was technisch machbar ist – und das ist bei Papier eine ganze Menge.

Mit ihren innovativen Papier-Serien hat Gmund in den vergangenen Jahren zahlreiche Design-Awards gewonnen. Vielleicht auch, weil die Firma ihr Motto „Aus der Vergangenheit Kraft schöpfen“ ganz wörtlich nimmt: Am Tegernsee läuft die inzwischen älteste Papiermaschine des Kontinents. Das mehrere hundert Tonnen schwere Ungetüm ist seit 125 Jahren im Betrieb. Ausgerechnet „damit können wir viel schneller neue Trends  setzen“, sagt Kohler, der den Betrieb in der vierten Generation führt. Denn „diese Maschine hat unzählige Stellhebel und Kombinationsmöglichkeiten. Bei Maschinen für die Massenproduktion gibt es die nicht.“

Zudem ermöglichen Hightech-Anlagen neue Höchststandards beim Umweltschutz: Eine weltweit einzigartige Kreislauf- und Wasserreinigungsanlage säubert das Produktionswasser mit Ozon und ohne Zusatz von Chemikalien und verringert damit drastisch den Wasserverbrauch. Den Energieverbrauch deckt Gmund zu rund drei Vierteln aus eigener Wasserkraft, Solarenergie und Wärmerückgewinnung, die Abfallmenge sank in den vergangenen zehn Jahren um mehr als 80 Prozent. Und selbstverständlich nutzt die Büttenpapierfabrik ausschließlich nachwachsende Rohstoffe. Damit ist eine Einladung auf Gmund-Papier nicht nur individuell und persönlich, sondern äußerst umweltfreundlich. Wenn Cannes im kommenden Jahr wieder seine goldenen Palmen vergibt und beispielsweise Einladungspapier mit Goldstaub wünscht, mit Palmen, mit beidem? Für Kohler keine Frage: „Dann machen wir das.“

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Büttenpapierfabrik Gmund

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