Nach Umstrukturierungen im Hause Goetz + Müller ist man in Berlin wieder auf Wachstumskurs. Schneidsysteme von POLAR haben bei dieser Entwicklung einen wichtigen Anteil.

Die etwa 55 Mitarbeiter bei Goetz + Müller stellen hochwertige Etiketten vornehmlich für Markenartikler her. Im Jahr werden laut Geschäftsführer Christopher Gabel etwa 2,8 bis 3 Milliarden Etiketten produziert. Derzeit stehen in der großzügig ausgelegten Finishing-Halle drei Schneidsysteme und ein Rüttelsystem von POLAR. Sie schneiden Etikettennutzen für zwei Stanzsysteme, eine Gegendruck- und eine Solostanze, vor. Schon bald soll die Infrastruktur optimiert, die Wege verkürzt werden. In Rahmen dieses Umbaus ist geplant, die vorhandenen Schneidsysteme jeweils mit einem Chipmarker und einer Pressstation auszustatten, um Produktivität und Qualität bei der Fertigung von Etikettennutzen zu erhöhen.

„Gerade in jüngster Zeit haben wir neue, internationale Kunden gewonnen und spielen heute in einer ganz anderen Liga als noch vor wenigen Jahren“, so Gabel. „Dabei haben uns die Schneidlösungen von POLAR sehr geholfen. Konnten wir mit den vorherigen fünf Schneidsystemen eines anderen Herstellers etwa 6.000 Bögen je Maschine und Stunde verarbeiten, so wurde die Produktivität dank POLAR um über 100 % gesteigert.Hinzu kommt eine sehr hohe Zuverlässigkeit der Anlagen. Derzeit haben wir beim Schneiden den gleichen Ausstoß wie vor etwa fünf Jahren, brauchen aber nur 50 % des Personals von damals.“

Durch die Investition in Chipmarker und Pressstation erhofft man sich weitere Produktivitätssprünge beim Schneiden. Gleichzeitig ist geplant, die Schnellschneider über die P-Net-Applikation Compucut an die Vorstufe anzubinden. Die automatische Erstellung von Schneidprogrammen durch Compucut soll die Prozesse weiter optimieren.

„Durch die hohen Ansprüche unserer Kunden, die fast durchweg Markenartikler sind, müssen wir oftmals hochkomplexe Etiketten herstellen. Dabei ist die Herstellung von speziellen Etiketten eher die Regel als eine Ausnahme“, meint Gabel stolz. „In den letzten fünf Jahren haben wir uns von einer überwiegend manuellen Druckerei in einen effizienten und internationalen Industriebetrieb gewandelt.“

Der Schneid- und Rüttelprozess erfolgt bei Goetz + Müller separat. Vor dem Schneidprozess wird das Material in einer separaten Rüttelstation gerüttelt. Anschließend wird es in einem der eingesetzten Schneidsysteme T-115-T geschnitten. Beladen werden die Schneidsysteme mit Hilfe eines Transomaten, der die durch Chips getrennten Lagen bogengenau aufnimmt. Dann wird die Lage automatisch auf den Hintertisch des Schnellschneiders geschoben. Der Bediener schneidet nun das Papier in Streifen.

Anschließend schiebt er das Material manuell auf einen Entladetransomaten. Dieser setzt die geschnitten Streifen automatisch auf einer bereitgestellten Palette ab.

Sowohl im Druck als auch in der Weiterverarbeitung ist genügend Platz für weiteres Wachstum. Und das wird kommen, da ist sich Gabel sicher. „Nach größeren Akquisitionserfolgen in Osteuropa und sogar in Übersee ist die Auslastung für dieses Jahr schon fast gesichert,“ erklärt er erleichtert und fügt mit einem Lächeln hinzu, „dass POLAR bei der Bewältigung dieser Etikettenmengen einen wichtigen Beitrag leistet.“

Quelle: Polar Mohr GmbH & Co. KG

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