Erfolgsfaktor Druckveredelung

Broschüren, Geschäftsberichte oder Kundenmagazine – gekonnt veredelt verschaffen sie Unternehmen einen aufmerksamkeitsstarken Auftritt. Doch welche Druckveredelung kommt an? Welche rechnet sich und passt zu Produkt und Zielgruppe? Darum ging es am 29. April 2009 bei „Kreativität im Druck“ in Offenbach.

Die dritte Gemeinschaftsveranstaltung von manroland und f:mp stand ganz im Zeichen der Veredelung von Unternehmensliteratur. 85 Teilnehmer aus Deutschland, den Niederlanden, Polen, der Schweiz und der Tschechischen Republik kamen, um sich in Theorie und Praxis mit der kreativen Umsetzung von Lackveredelung, Substraten und Kaltfolienanwendung auseinanderzusetzen.

„Es geht nicht um Druckveredelung um des Veredelns willen, sondern darum, mit der richtigen Auswahl Printprodukten mehr Relevanz und Ausdruck zu verleihen“, konstatierten die Organisatoren Heiko Stock von manroland und Rüdiger Maaß von f:mp. Um Anregungen zu bieten und über den Wert der Veredelung von Unternehmensliteratur zu informieren, hatten sie ein informatives Programm mit hochkarätigen Referenten zusammengestellt.

Print spricht alle Sinne an
„Druckveredelung – Luxus oder Erfolgsfaktor?“ Diese Frage von Joachim Bretschneider, Geschäftsführer der Richard Bretschneider GmbH, war rhetorischer Natur. Der Druckfachmann zeigte beeindruckende Beispiele aus seiner täglichen Praxis und machte deutlich, dass nicht nur Markenartikler, sondern zunehmend auch Discounter den Wert der Druckveredelung erkannt hätten. Designberater Professor Michael Hardt forderte dazu auf, die Unzulänglichkeiten von Online-Medien noch mehr für Print zu nutzen. Nur Print spricht alle Sinne an. Wie dies umgesetzt werden kann, verdeutlichte Alexander Herz. Der Trendberater bei der Fachzeitschrift versio stellte die vielfältigen Möglichkeiten der Druckveredelung – von Substraten und Lacken über Folienprägung und Sonderfarben bis hin zu unterschiedlichen Rastern oder Farbraumerweiterung – vor. Dass Kundenmagazine zu den Gewinnern der Digitalisierung zählen und ein Beispiel dafür sind, wie elektronische Medien Treiber für Print sein können, erfuhren die Teilnehmer von Michael Höflich, Geschäftsführer von Forum Corporate Publishing. „Kreative Kundenmagazine, die es verstehen, alle Medientypen zu verknüpfen, erweisen sich in der Krise als wertvolles Instrument im Marketingmix.“ Knud Schlaudraff, Geschäftsführer von RedWorks GmbH, bedauerte: „Kreative stoßen oft an Grenzen, weil Prozessbeteiligte zu wenig wissen.“ Er verknüpfte damit die Botschaft, frühzeitig alle Prozessbeteiligten zusammenzubringen, um gute Ergebnisse zu erzielen.“

Im Praxisteil – Höhepunkt der Veranstaltung – ging es um den Kaltfolieneinsatz mit dem ROLAND InlineFoiler Prindor. Im Print Technology Center konnten die Teilnehmer diesen neuen Druckprozess/Bereich der Druckveredelung live miterleben und die Wirkung und Ausdrucksstärke von veredelten und nicht veredelten Druckmustern direkt miteinander vergleichen. Die Teilnehmer waren beeindruckt von der Wirkung und der einfach zu handhabenden Anwendung der per Kaltfolie transferierten Metallpartikel und nahmen gerne die Gelegenheit wahr, Poster und eine Druckmusterbox mitzunehmen.

Neben dem Wissenstransfer möchte die Veranstaltungsreihe den Austausch zwischen den Prozessbeteiligten fördern. Neben den Referaten und der Druckvorführung bot die Veranstaltung erstmals einen Showroom, in dem die Kooperationspartner – f:mp, versio, Bretschneider, Forum Corporate Publishing, Ogilvy One und PrintCity – sowie die Veranstaltungssponsoren UPM, Kurz und reproflex Exponate vorstellten und als Ansprechpartner zur Verfügung standen. Dieses Angebot stieß auf reges Interesse. Viele Teilnehmer ließen sich von den Ausstellern individuell beraten.

Quelle: manroland AG

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