Europas zweitgrößter Druckereikonzern Schlott steht vor der Insolvenz. Wie das Unternehmen mitteilte, könnte ein Geldgeber des Freudenstädter Unternehmens von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Schlott war im Zuge des Arcandor-Niedergangs in wirtschaftliche Bedrängnis geraten, nachdem Arcandor die Rechnungen für den Druck der Quelle-Kataloge nicht mehr bezahlen konnte.

Das Unternehmen war daher 2009 zu umfassenden Restrukturierungsmaßnahmen gezwungen, bei denen den finanzierenden Banken Sonderkündigungsrechte eingeräumt wurden, sollte sich die Lage nicht verbessern. Nun gab der Druckereikonzern am vergangenen Freitag in einer Pflichtmitteilung an, dass Verhandlungen mit einem Eigenkapitalgeber gescheitert seien. Der Aktienkurs des Unternehmens stürzte darauf um mehr als 50 Prozent ab.

Quellen: Schlott, FINANCE

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