Druck- und Medienverbände präsentieren Klimainitiative

Die anhaltende Diskussion um die weltweite Klimaveränderung, hat inzwischen sämtliche Schichten der Bevölkerung erreicht. Immer mehr Verbraucher entscheiden sich bewusst für Produkte aus ökologischer und nachhaltiger Bewirtschaftung und achten darauf, dass sie sozialverträgliche Standards nachweisen und ressourcenschonend produziert wurden.

Wir erwarten, dass auch bei Printmedien die Nachfrage nach klimaschonenden Produkten zunehmen wird,

sagte Yvonne Frenz, Pressesprecherin des Bundesverbandes Druck Und Medien (BVDM), bei einem Pressegespräch auf der Drupa. Die Druck- und Medienbetriebe hätten sich deshalb zum Ziel gesetzt, die Druckindustrie als verantwortungsbewusste und ressourcenschonende Industrie im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu verankern.

Dazu möchte man die vielen kleineren und mittelständischen Betriebe frühzeitig auf die neue Herausforderung vorbereiten. Zukünftig darf man davon ausgehen, das so mancher Druckauftrag von Kunden an die Bedingung geknüpft wird, ob der CO2-Nachweis für den Druckauftrag erbracht werden kann und ob dieser im zweiten Schritt auch ausgeglichen wird. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel unterstützt konsequent die Bracheninitiative und bezeichnet sie als Vorbild für andere mittelständische Branchen. Repräsentanten von der Heidelberger Druckmaschinen AG und MAN Roland waren bei dem Pressegespräch ebenfalls vertreten und sprachen sich für eine einheitliche Branchenlösung mit verlässlichen Standards aus. Sie begrüßen die Initiative des Verbandes und demonstrieren den Kern der Lösung, den CO2-Rechner, bereits auf der Drupa.

Miriam Heigle, verantwortlich für Unternehmenskommunikation bei der Druckerei Engelhardt & Bauer in Karlsruhe, war Testanwenderin des Co2-Rechners. „Wir haben den CO2-Rechner mit echten Kundenaufträgen getestet und waren erstaunt, wie selbsterklärend sich dieser bedienen lässt. Auch die Flexibilität ist hervorragend, denn wir konnten zahlreiche Parameter mit individuellen Firmenwerten hinterlegen.“ Heigle bestätigte, dass bereits einige Kunden aus Industrie und Handel einen CO2-Nachweis wünschen.
Die systematisch aufgebaute Klimainitiative der Verbände, besteht aus 3 Stufen: CO2 ermitteln, CO2 vermeiden, und CO2 ausgleichen. Die Verbände haben sich dafür strenge Leitlinien auferlegt. So weisen sie ausdrücklich darauf hin, dass Klimaschutz keine kurzfristige Marketingstrategie sein darf, sondern langfristig in die eigene Firmenphilosophie eingebunden werden muss. Alle entscheidenden Bilanzierungsparameter wurden deshalb mit besonderer Sorgfalt und in enger Abstimmung mit Wissenschaft und Politik abgestimmt.

Quelle: Bundesverband Druck und Medien

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