Die Druckindustrie steht noch am Anfang der Entwicklung

„Die zunehmende Bedeutung von Dienstleistungen bei der Vermarktung von Innovationen am Beispiel der Druckindustrie“ – diese Aufgabenstellung steht im Mittelpunkt einer Doktorarbeit, die seit Oktober die Dipl.-Kfr. Christina Cramer, M. A. International Business, in Zusammenarbeit mit dem Verband Druck + Medien NRW  e.V. und der European Business School, International University Schloss Reichartshausen, erstellt. Ziel der Dissertation ist es, anhand von wissenschaftlichen und praktischen Erhebungen zu beschreiben, wie die Bedeutung der Dienstleistung, vor allem aber ihre Vermarktung, verbessert werden kann. Nutznießer der Forschung sollen Verbände, Druckereien, aber auch Druckmaschinenhersteller sein.

Mit der Unterstützung der Doktorarbeit folgt der Verband Druck + Medien NRW e.V. einmal mehr seinem Selbstverständnis, nicht nur kompetenter Partner der Druck- und Medienbranche bei Fragen wie Technik, Betriebswirtschaft und Recht zu sein, sondern auch aktiv für die Zukunftsfähigkeit der Branche zu arbeiten. Geschäftsführender Vorstand Oliver Curdt: „Wir wissen, dass wissenschaftliche und empirische Erhebungen entscheidend für die Planung der Branchenteilnehmer sind. Nur wenn sie abschätzen können, wie sich der Markt und die Gesellschaft entwickeln, können sie auch die richtigen Schlüsse und Entscheidungen treffen.“

Ist-Analyse
Angelehnt an die Feststellung, dass andere Branchen, wie zum Beispiel der Maschinenbau, im Service viel weiter sind, will sich die Autorin nach eigener Planung zunächst mit den theoretischen Hintergründen und der aktuellen Lage in der Druckindustrie auseinandersetzen. Wie Cramer in einer Präsentation zu Beginn der Forschungsarbeit berichtete, sei aufgrund von technologiegetriebenen Innovationen, sinkenden Margen und Überkapazitäten in der Druckindustrie eine Nachfrage nach individuellen Services zu erwarten. Wettbewerbsvorteile über Kosten, Qualität und Technologie seien ausgeschöpft, die Differenzierung erfolge über Dienstleistungen. Die Bedeutung industrieller Dienstleistungen nehme darum zu und biete große Potenziale für die Akteure der Branche.

Zur Bearbeitung des Themas sind auch Befragungen der Verbandsmitglieder aus Nordrhein-Westfalen geplant, um die Bedürfnissen hinsichtlich des Dienstleistungs-Angebotes zu ermitteln. Zudem soll ein Fragebogen für den Verband Druck + Medien NRW e.V. sowie Druckmaschinenhersteller folgen, um die Angebotsseiten gegen zu prüfen und folgernd mögliche „Gaps“ zu ermitteln.

Konzept

Nach der Ist-Analyse will Christina Cramer dann Gestaltungsempfehlungen (Konzept) zur Vermarktung von Innovationen durch Dienstleistungen in der Druckindustrie (unter Berücksichtigung der drei Haupt-Akteure und branchenübergreifender Benchmarks) erarbeiten. Zudem ist eine Dokumentation der Verbesserungspotenziale,
Erkenntnisse und Ergebnisse für die Branche geplant. Abgeschlossen werden soll die Dissertation 2011.

Quelle: VDM NRW e.V.

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