Die Finanzkrise hat die Druckbranche erreicht. Da die Konzerne unter massivsten Umsatzeinbrüchen zu leiden haben, stehen tausende von Arbeitsplätzen auf dem Spiel. Als wäre die aktuelle Wirtschaftslage nicht schon Problem genug, kommt außerdem noch hinzu, dass die Druckbranche seit Jahren über Überkapazitäten verfügt.

Die Großen der Druckbranche im Maschinenbau, wie zum Beispiel die Koenig & Bauer AG oder auch die Heidelberger Druckmaschinen AG, versuchen mit drastischen Einsparungen zu retten was zu retten ist. Einige Sparten verzeichnen Rückgänge beim Auftragseingang bis zu 40%. Das kostet Arbeitsplätze. Das ist auch schon beschlossene Sache. Von 300 zu streichenden Stellen ist etwa bei KBA die Rede, bei Heidelberger Druckmaschinen (Auftragsrückgang im vergangenen Quartal von über 20%) sind es gar 2.500 Stellen, die abgebaut werden sollen/müssen.

Die aktuellen Entwicklungen in der Druckbranche, zeigen einmal mehr die Abhängigkeiten zur Werbewirtschaft auf. Auch hier werden deutliche Einbrüche für 2009 prognostiziert. Fehlendes Auftragsvolumen, dass sich direkt auf die Auslastung der Maschinenkapazitäten in der Druckindustrie auswirken wird.

Die Druckindustrie ist geprägt vom Mittelstand. Zum Teil besteht hier, aufgrund mangelnder Wettbewerbsfähigkeit, ein hoher Investitionsbedarf. Die Bereitschaft der Druckbranche zur Investition, ist allerdings nur schwach ausgeprägt und Bestellungen die zum Teil in diesem Jahr erfolgten (Messe drupa), wurden wieder storniert, wenn denn im Vorfeld die erforderlichen Investitionskredite überhaupt bewilligt worden waren.

Fazit: Es wird für die Druckbranche weniger Aufträge geben, jeder einzelne Kunde und Druckauftrag wird daher umso wichtiger werden.

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