Die aktuelle Geschäftslage in der Deutschen Druckindustrie, wird mit –54 % unverändert schlecht beurteilt. Diese extrem negativen Werte sind nur noch 6 Prozentpunkte von den bisherigen negativen Spitzenwerten der Krisenjahre 2002/2003 seit Beginn der Zeitreihe 1972 entfernt. Die Einschätzungen zu den Produktions- und Nachfrageentwicklungen waren Ursache dafür, aber vor allem werden die Auftragsbestände mit –66 % äußerst unbefriedigend beurteilt.

Aus den Angaben des ifo-Konjunkturtests lässt sich ableiten, dass ca. 35 % der befragten Druckereien in der Deutschen Druckindustrie im Auslandsgeschäft tätig sind. Ihre Beurteilung der Auslandsaufträge hat sich leicht um 3 Prozentpunkte auf –21 % verbessert. Damit ist fast das Niveau der Einschätzungen des gleichen Vorjahresmonats erreicht.

Im nächsten Quartal:
Das Geschäftsklima ist ein Indikator für die Entwicklung im nächsten Quartal. Es wird als Mittelwert aus aktueller Geschäftslage und den Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate berechnet. Der Geschäftsklimawert ist um 3 Prozentpunkte auf –41 % verbessert. Die Erwartungen für das Auslandsgeschäft haben sich um 9 Prozentpunkte auf –6 % verbessert. Sie lagen im Juni 2008 noch bei –1 %.

Im nächsten Halbjahr:
Die Geschäftserwartungen der Deutschen Druckindustrie, für das nächste halbe Jahr, haben sich im zweiten Monat in Folge um weitere 13 Prozentpunkte aufgehellt. Sie liegen aber noch immer mit –26 % deutlich im Negativbereich. Im Juni 2008 war der Antwortsaldo noch um 21 Prozentpunkte besser.
12 % der Unternehmer erwarten eine verbesserte, 38 % eine verschlechterte Geschäftslage, 50 % erwarten keine Änderungen. (bvdm)

Quelle: Bundesverband Druck und Medien e.V.

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