Das aktuelle Konjunkturtelegram, veröffentlicht vom Bundesverband Druck und Medien e.V., belegt erneut, dass der Aufschwung in der Deutschen Druckindustrie weiterhin auf sich warten lässt.

Zum dritten Mal in Folge, sind die entsprechenden Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage negativ. Mit -21%, sogar um das dreifache schlechter als noch im Vormonat Juni 2011. Insbesondere die Auftragsbestände im Vormonat werden als deutlich schlechter bewertet.

Die Grafik zum aktuellen Konjunkturtelegramm der Deutschen Druckindustrie

Eine weitere wichtige Kenngröße, ist der Abstand zur Geschäftslagebeurteilung im Verhältnis zur Gesamtindustrie. Dieser beträgt nun 66 %. Daraus ist sehr deutlich ersichtlich, das die Gesamtindustrie die Geschäftslage sehr viel positiver eingeschätzt. Dies mag zum Teil saisonbedingt sein und entspricht damit der Norm, allerdings ist dieser Abstand so groß wie niemals zuvor, wie der BVDM berichtet.

Etwa 40 % der befragten Druckereien, sind nach den Auswertungen des ifo-Konjunkturtests im Geschäft mit dem Ausland tätig. Die Einschätzungen dieser Unternehmen, im Hinblick auf die Auslandsaufträge, haben sich seit März 2011 nur unwesentlich verändert und sind mit –8 Pronzetpunkten gleichbleibend negativ.

Der Ausblick auf das nächste Quartal

Aufgrund der verschlechterten Einschätzungen zur Geschäftslage, rutscht in der Folge das Geschäftsklima mit –1 % erneut knapp unter die Nulllinie. Die Erwartungen für das zukünftige Geschäft mit dem Ausland liegen bei  7 Prozent der Antwortsalden und sind damit nahezu gleich geblieben.

Die kommenden 6 Monate

Etwas überraschend ist, das die Geschäftserwartungen noch immer zum Teil positiv sind. Diese liegen unverändert bei +21 %. Etwa 32 % der befragten Druckunternehmer und Entscheider in der Deutschen Druckindustrie erwarten und erhoffen eine Verbesserung der Geschäftslage und dies in den nächsten 6 Monaten.  11 % gehen von einer weiteren Verschlechterung aus und die Mehrheit, etwa 57 %, erwarten keine Veränderung. Im Juni 2011 lagen die Erwartungen bei +19 %.

Weiterführende Links

Bundesverband Druck und Medien e.V.

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