Die Beurteilungen zur aktuellen Geschäftslage in der deutschen Druckindustrie haben mit einem Saldo aus positiven und negativen Einschätzungen von –57 % die bisher schlechtesten Werte der Krisenjahre 2002/03 seit Beginn der Zeitreihe 1972 erreicht.
Produktions- und Nachfrageentwicklungen werden sogar leicht verbessert eingeschätzt. Die Auftragsbestände werden jedoch mit einem Saldo von –74 % ?als äußerst unbefriedigend beurteilt, die Kapazitätsauslastung wird nur noch mit 75,2 % angegeben, im Verarbeitenden Gewerbe allerdings noch 3,6 Prozentpunkte schlechter.

Aus den Angaben des ifo-Konjunkturtests lässt sich ableiten, dass ca. 35 % der befragten Druckereien in der deutschen Druckindustrie im Auslandsgeschäft tätig sind. Ihre Beurteilung der Auslandsaufträge hat sich um weitere 5 Prozentpunkte auf –26 % verschlechtert.

Im nächsten Quartal:
Das Geschäftsklima ist ein Indikator für die Entwicklung im nächsten Quartal. Es wird als Mittelwert aus aktueller Geschäftslage und den Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate berechnet. Der Geschäftsklimawert ist um ?5 Prozentpunkte auf –36 % verbessert. Die Erwartungen für das Auslandsgeschäft in der deutschen Druckindustrie haben sich dagegen um 5 Prozentpunkte auf –11 % verschlechtert. Sie lagen im Juli 2008 noch bei –5 %.

Im nächsten Halbjahr:
Die Geschäftserwartungen für das nächste halbe Jahr haben sich im dritten Monat in Folge um weitere 13 Prozentpunkte aufgehellt. Sie liegen aber noch immer mit –13 % im Negativbereich. Im Juli 2008 waren die Erwartungen sogar um 2 Prozentpunkte schlechter.
14 % der Unternehmer in der deutschen Druckindustrie erwarten eine verbesserte, 27 % eine verschlechterte Geschäftslage, 59 % erwarten keine Änderungen.

Quelle: Bundesverband Druck und Medien e.V.

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