Verborgene Talente neu entdeckt

Um die Digital-Offsetmaschine 74 Karat ist es nach dem Ausstieg von Heidelberg aus dem DI-Offset etwas ruhiger geworden. Dennoch liefert KBA die 74 Karat weiter aus und zeigt sie in optimierter Form auch auf der drupa 2008. Warum eigentlich? Weil die 74 Karat im Zeitalter von Ökodruck und Web2Print für manche Druckerei eine höchst interessante Alternative ist, um am Markt mit einem unverwechselbaren Profil erfolgreich zu agieren.

Spielten bisher hauptsächlich Wirtschaftlichkeit, Druckqualität und kurze Lieferzeiten farbiger Kleinauflagen bei der Entscheidung für die Digital-Offsetmaschine 74 Karat eine Rolle, rücken angesichts der wachsenden Bedeutung der Umwelt und der Digitalisierung des Workflows bis hin zum Auftraggeber weitere Aspekte in den Vordergrund. Schließlich bietet die im wasserlosen Offset mit zonenschraubenlosen Farbwerken produzierende 74 Karat hochwertige, reproduzierbare Druckergebnisse, integrierte Plattenbebilderung und einen All-Digital Workflow von der Auftragsannahme bis zum Druck für die erweiterten Anforderungen hervorragende Voraussetzungen, die clevere Anwender bereits nach Kräften nutzen.

Mehr Effizienz mit Web2Print
Entsprechend wird KBA zur drupa 2008 Ökodruck und Web2Print mit der 74 Karat und entsprechenden Software Tools von Hiflex präsentieren. Die neue Gesellschaft KBA Complete liefert die notwendige Beratung für Interessenten gleich mit.

Web2Print erleichtert die schnelle und präzise Erfüllung von Kundenwünschen. Das System kalkuliert dynamisch mit Faktoren wie Papier, Vorstufe, Druck und Veredelung. Es organisiert die komplette Fertigung und die kaufmännische Abwicklung und informiert Printbuyer und Hersteller auf elektronischem Wege. Die webbasierte Auftragsabwicklung bietet der Druckerei und den Kunden mehr Effektivität, Information und Prozesstransparenz.

Technisch immer noch Spitze
Alleinstellungsmerkmale zeichnen die 74 Karat in ihrer Formatklasse 52 x 74 cm nach wie vor aus. Extrem kompakte Bauweise, Ein-Mann-Bedienung, integrierte Belichtung für zehn Jobs ohne Wechsel der Druckplatten-Kassetten, integriertes Lackierwerk für mehr Glanz und die schnelle Weiterverarbeitung, die Bedruckung des Bogens von unten und der dadurch mögliche schnelle Widerdruck ohne Bogenwendung in Verbindung mit der optionalen Stapeldreheinrichtung macht die 74 Karat zur kompaktesten und preiswertesten Short-run Perfector-Maschine am Markt.

Hinzu kommen die satten Flächen, die konstant hohe Farbdichte, die Schablonierfreiheit und die hohe Farbbrillanz der Gravuflow-Kurzfarbwerke mit der Möglichkeit, feinste Negativschriften und Verläufe zwischen 2 und 98 % auf die unterschiedlichsten Bedruckstoffe, bis hin zu nichtsaugenden Materialien zu bringen.

Low-Emission-Printing
Wenn es um die Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie geht, punktet die 74 Karat mit einer minimalen Anlaufmakulatur von oft weniger als zehn Bogen, mit dem gänzlichen Verzicht auf Feuchtmittel und Alkohol im Druck oder Chemikalien bei der Plattenbebilderung, mit umweltschonenden Waschprozessen ohne Reinigungsflüssigkeit beim Gummituchwaschen und mit einem deutlich verringerten Aufwand für die Maschinenreinigung. Eine 74 Karat mit Kurzfarbwerken nebelt und spritzt eben nicht. Neben den üblichen Wasserlosfarben können inzwischen sogar Farben auf Soja-Basis verarbeitet werden. So kann man bei der 74 Karat getrost von „Low-Emission-Printing“ sprechen.

Durch die schnelle Wendemöglichkeit der 74 Karat wird neben dem sehr geringen Platzbedarf der Maschine (nur 50 % einer konventionellen Vierfarben-Maschine in Reihenbauweise) auch der Lagerbedarf für Papiere erheblich reduziert. Platz kostet und benötigt Energie für die Klimatisierung. Die kompakte 74 Karat ist deshalb gerade bei kleineren Druckereien mit beengten Raumverhältnissen sehr beliebt.

Zusammen mit in Umwelt- und Klimafragen erfahrenen Unternehmen wie ClimatePartner bietet KBA die Möglichkeit, die Prozesse rund um die 74 Karat so zu optimieren, dass eine nachweisbare nachhaltige Produktion möglich ist. Dann können der 74 Karat-Anwender und seine Kunden mit klimaneutral produzierten Drucksachen für sich werben. Ein Service, der heute immer mehr gefragt ist.

Quelle: König & Bauer AG

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