Der Bundesverband Druck und Medien (bvdm) und die Europäische Kommission, Generaldirektion Unternehmen und Industrie trafen sich heute in Wiesbaden zu einem Gespräch über den Strukturwandel in der Druckindustrie – und Medienbranche. Beiteiligt war auch Intergraf, der europäische Dachverband der Druckindustrie in Brüssel. Anlass für das Gespräch war eine aktuelle Studie der Europäischen Kommission zur Wettbewerbsfähigkeit der Druckindustrie in Europa.
Der deutsche Spitzenverband der Druckindustrie, bvdm, verdeutlichte der zuständigen Generaldirektion, dass die Wettbewerbsfähigkeit der mittelständischen Branche vor allem durch hochprofessionalisierte Produktionsverfahren, die besondere Qualität der Printprodukte und kompetente Zusatzleistungen für den Kunden gesichert werde. Ein hoher Standard an Prozesskontrolle, Qualitätssicherung und Kundenbeziehungen in der Druckindustrie scheinen deshalb unverzichtbar. Dies betreffe auch die Verknüpfung von Druck mit elektronischen Medien, aus der sich zur Zeit neue Märkte und Nischen formieren. bvdm-Hauptgeschäftsführer Thomas Mayer forderte die Kommission auf, diese marktfördernden Prozesse in der Druckindustrie aktiv zu unterstützen, um die positiven Wettbewerbsimpulse für die Branche zu stärken. Dies sei allemal besser, als Gelder in einen Sozialfond zur Restrukturierung zu stecken. Jean-Pierre Haber von der Generaldirektion sagte zu, diesbezügliche Möglichkeiten zu prüfen. Er betonte, dass in Brüssel die besondere Bedeutung der mittelständischen Industrie voll erkannt werde.
Der konstruktive Dialog mit der EU-Behörde soll in Brüssel fortgesetzt werden. Dabei soll ein “Action Plan” für die europäische Druckindustrie erstellt werden.
Quelle: Bundesverband Druck und Medien e. V.
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