Die Beurteilung der aktuellen Geschäftslage für die Deutsche Druckindustrie hat sich wieder verschlechtert und ist damit bereits seit April diesen Jahres negativ, aber schwankend. Die Differenz aus positiven und negativen Antwortanteilen ist gegenüber dem Vormonat um 8 Prozentpunkte auf –12 % gesunken.

Im gleichen Vorjahresmonat lag die Einschätzung für die deutsche Druckindustrie noch bei +9 %. Die Produktions- und Nachfrageentwicklung im Vormonat haben sich weiter um 15 bzw. 5 Prozentpunkte verschlechtert. Sie weisen nun mit –19 % bzw. –18 % deutlich negative Einschätzungen auf. Auch die Beurteilung der Auftragsbestände, für die deutsche Druckindustrie, sank weiter um 5 Prozentpunkte auf –37 %.

Aus den Angaben des ifo-Konjunkturtests lässt sich ableiten, dass ca. 37 % der befragten Druckereien im Auslandsgeschäft tätig sind. Ihre Beurteilung der Auslandsaufträge ist gegenüber dem Vormonat unverändert und mit –22 % weiterhin unbefriedigend. Letztes Jahr lag diese Einschätzung im November bei –7 %.

Im nächsten Quartal:
Das Geschäftsklima ist ein Indikator für die Entwicklung im nächsten Quartal. Es wird als Mittelwert aus aktueller Geschäftslage und den Geschäftserwartungen für die nächsten sechs Monate berechnet. Das Geschäftsklima in der deutschen Druckindustrie hat sich um 13 Prozentpunkte auf –32 % weiter abgekühlt. Die Erwartungen für das Auslandsgeschäft sind mit –5 % zwar ebenfalls nicht rosig, aber deutlich besser.

Im nächsten Halbjahr:
Die Geschäftserwartungen für die deutsche Druckindustrie, in Bezug auf das nächste halbe Jahr, sind um weitere 17 Prozentpunkte auf nunmehr –50 % abgestürzt. Das übertrifft den bisher schlechtesten Wert von Februar 2003 (–37 %) seit Zeitreihenbeginn 1991 deutlich. Im November 2007 hatte der Antwortsaldo noch –5 % betragen. Nur 3 % der Unternehmer erwarten im November eine verbesserte, 53 % eine verschlechterte Geschäftslage, 44 % erwarten keine Änderungen.

Quelle: Bundesverband Druck und Medien e.V.

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