Peter von Freyhold, Jahrgang 1983, ist freier Gestalter. Eine seiner aktuellen Arbeiten, ist der „C|M|Y|K Farbfächerkalender“. Natürlich schon für das Jahr 2014. Ein bemerkenswertes Objekt. Form und Funktion sind mit verblüffender Leichtigkeit zu einem Objekt verschmolzen. Bisher einmalig, kann aus der „Eintagsfliege“ ja noch etwas werden. Mehr dazu und über den Designer – in diesem Interview.
Herr von Freyhold, was unterscheidet den „C|M|Y|K Farbfächerkalender“ von Kalendern wie man sie sonst eher kennt?
Er hat neben seiner Funktion als Kalender auch noch einen sehr praktischen Nutzen wenn das Jahr schon rum ist. Die abgerissenen Tagesstreifen werden nicht weggeworfen, sondern können mit Buchschrauben zu individuellen Farbfächern zusammengetragen werden. Man bekommt täglich Anregungen zu neuen Farbkombinationen, an die man bisher vielleicht noch nicht gedacht hat und man kann die Farbstreifen je nach Bedarf selbst neu kombinieren, Farbwelten erstellen und testen. Jeder Streifen liefert dazu den exakten CMYK Wert auf zweiseitig gestrichenem und ungestrichenem Chromokarton.
Wie entstand die Idee zu diesem Kalender?
Schwierige Frage, irgendwann letzten Winter wurden mir die dunklen und grauen Tage wohl zuviel und ich wollte wieder mehr Farbe im Leben haben. So oder so ähnlich muss es dazu gekommem sein … ich weiß es leider nicht mehr genau. Jedenfalls hatte ich den Prototyp im Frühjahr fertig und er kam beim Verlag zu meinem Glück gut an. Gemeinsam haben wir dann das Konzept noch optimiert um 2014 zu einem farbenfrohen Jahr zu machen.
Haben Sie bei der Gestaltung an eine besondere Zielgruppe gedacht?
Ja, die Zielgruppe besteht hauptsächlich aus Menschen, die in irgendeiner Form mit Farben arbeiten. Also zum Beispiel Leute aus der Design- oder Druckbranche. Aber auch in der Modewelt oder der Architektur kann er sehr nützlich und inspirierend sein.
Neben dem professionellen Nutzen ist er natürlich ein Blickfang auf dem Schreibtisch oder an der Wand und für jeden interessant der Freude an Farben hat.
Welche Ansprüche an Material, Druck und Weiterverarbeitung wurden bei der Produktion des Kalenders umgesetzt? Gab es dabei besondere Aufgabenstellungen?
Um professionelle Farbmuster zu erhalten stand der farbechte Druck auf dem zweiseitigen Chromokarton von Fedrigoni an erster Stelle. Eine buchbinderische Herausforderung war bestimmt die exakte Perforation und Lochung der sieben Farbstreifen pro Kalenderblatt. Die Rückseite besteht aus Buchbinderkarton mit einer Stanzung zum Aufstellen oder Hängen und im Kopf ist eine herausnehmbare Buchschraube für den Farbfächer integriert.
Der „C|M|Y|K Farbfächerkalender 2014“ ist im Verlag Hermann Schmidt zu bekommen. War es für Sie schwierig einen Vertriebspartner für den Kalender zu gewinnen?
Nein, zu meinem Glück kam das Konzept sehr gut an.
Gibt es schon erste Reaktionen nach der Vorstellung des Kalenders? Und: Wird es bei einer einmaligen Auflage bleiben?
Bis jetzt habe ich nur Positives zum Kalender und der Idee gehört. Eine Fortsetzung in 2015 wäre natürlich schön, ich denke das wird sich in den nächsten Monaten entscheiden.
Weiterführende Links
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