Neue Normlichtröhren nach ISO 3664:2009 haben – durch eine Änderung des UV- Metamerieindex – einen höheren UV-Anteil als die bisherigen Normlichtröhren nach ISO 3664:2000. Ziel der Erhöhung des UV-Anteils in der Norm und nachfolgend in den Leuchtmitteln war die korrektere Wiedergabe der Normlichtart D50 (5000 K) für die Abmusterung in der Druckindustrie (Prüfdruck, Monitorproof, Auflagendruck).

Die Änderung in der Norm ISO 3664:2009 wurde allerdings ohne vorherige praktische Erprobung vorgenommen. Normlicht nach ISO 3664:2009 kann bei der Abmusterung – speziell bei Substraten mit hohem Anteil optischer Aufheller – zu großen visuellen Abweichungen führen, die von Druckfachleuten und Kunden bei kritischen Motiven nicht mehr akzeptiert werden. Anwender und Hersteller haben Maßnahmen realisiert, die eine Verbesserung der aktuellen Situation erlauben. In der weiteren Entwicklung wird mit Tests und Untersuchungen – z.B. mittels Profil- und Messtechnik – eine Optimierung von Anwendung und Norm angestrebt.

Der Bundesverband Druck und Medien hat die Praxiserfahrungen bei der Anwendung von Normlichtarbeitsplätzen in der standardisierten Druckproduktion in einer Übersicht dargestellt. Sie wurden von Mitgliedsfirmen beim Einsatz der verschiedenen Normlichtvarianten (nach ISO 3664:2000 bzw. ISO 3664:2009) gesammelt. Neben der Erörterung von technischen Merkmalen (Materialien, Messtechnik, Profiltechnik etc.) sind Auswirkungen auf Arbeitsabläufe, Empfehlungen für Anwender und Lieferanten in der Information zusammengefasst. Ein kostenloser PDF-Download ist hier möglich.

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Bundesverband Druck und Medien e.V.

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