Journalistengewerkschaften verhindern Fortsetzung der Tarifverhandlungen

Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat heute in Köln die Verhandlungen über einen neuen Gehaltstarifvertrag (GTV) und den Manteltarifvertrag (MTV) für Redakteure an Tageszeitungen vor Beginn verlassen. Grund dafür war, dass Demonstranten den freien Zugang zum Verhandlungsraum blockierten und auf dem Boden ein Bilderteppich mit Fotos von Journalisten ausgebreitet war, über den die Verlegervertreter hätten gehen müssen, um in den Verhandlungsraum zu gelangen. Das hielten sie für unzumutbar. „Wir trampeln nicht auf Journalisten rum“, erklärte der Verhandlungsführer Werner Hundhausen zu der Fotoaktion der Gewerkschaften. Leider ohne Erfolg forderten die Verleger die Gewerkschaftsseite auf, den freien Zugang zu gewährleisten. Die Arbeitgeberseite sah sich deshalb veranlasst abzureisen. „Wir bedauern, dass die Gewerkschaften dju in ver.di und Deutscher Journalisten-Verband uns zu diesem Schritt gezwungen haben“, sagte Werner Hundhausen.

Quelle: Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger e.V.

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