Schlafzimmer-Wandbild
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Ein Großteil aller Akt-Fotos werden in schwarz-weiß gedruckt oder publiziert. Davon sind wiederum die Mehrheit Low-Key-Aufnahmen: Vor einem tief-schwarzem Hintergrund wirken die Konturen des Models fast wie ein Scherenschnitt. Klassische Schwarz-Weiß-Aufnahmen sind also nach wie vor das beliebteste Genre in der Aktfotografie. Aber Model und Fotograf müssen sich für anständige Ergebnisse auch großen Herausforderungen stellen. Mit diesen 5 Tipps können auch Anfänger wirklich gute Aktfotos machen.

Location & Szenerie: Let’s go outdoor

Die erste große Frage vor einem Akt-Shooting gilt natürlich der Location, denn die Wirkung der Bilder hängt stark von der Umgebung ab. Wer sich für In- oder Outdoor entschieden hat, kann anschließend nach einer passenden Örtlichkeit suchen. Objekte im Hintergrund lenken ab oder zerstören die Bildkomposition. Also Couchtisch, Wäscheständer etc. wegräumen, alle Störfaktoren vermeiden und oder mit Bettlaken verhängen.

Licht ist der wichtigste Faktor: Am besten die Umgebung im Vorfeld zu verschiedenen Tageszeiten beobachten, um die optimalen Lichtverhältnisse zu ermitteln. Naturlicht oder indirektes, weiches Kunstlicht sind die richtige Wahl – der Frontalblitz ist Tabu. Und sich eine kleine Profi-Blitzanlage zu mieten, ist vielleicht eine gute Idee.

Stil & Genre: Der erotische Augenblick entscheidet

Die Wahl der Shooting-Location geht oft auch mit den Bildideen einher. Der Übergang zwischen klassischer Aktfotografie und Erotik in Bildern ist fließend, aber Schmuddel-Posen sind nicht angebracht. Beim Akt überwiegt der künstlerische Aspekt, während Erotik die Phantasie anregt. Erotik wird verstärkt, wenn das Model direkt in die Kamera schaut, wogegen ein Blick in die Ferne mehr die Kunst betont.

Anregungen für Posen, Styling und Stil geben Portale wie Aktfotografen24.de. Ob Voll-Akt, Teil-Akt, einzelne Körperdetails oder Bilder im 50er-Jahre Pin-Up Stil: Welche Art von Fotos während des Shootings entstehen, sollte vorher schon bedacht und besprochen werden – auch um eventuelle Requisiten und Utensilien einzuplanen.

Erotik

 

Tipp für’s Web: Ein paar „behind the set“-Fotos, die der Fotograf auf seiner Website oder seinem Blog ausstellt, sind interessant für Website-Besucher.

Fotograf & Model: Spannung braucht Vertrauen

Gerade bei der Aktfotografie ist es sehr wichtig, dass die Chemie zwischen Model und Fotograf stimmt und eine Vertrauensbasis existiert. Deshalb werden Thema und Rahmenbedingungen des Shootings vorher gemeinsam besprochen. Klare Absprachen, Vertrauen und gute Laune sind die besten Zutaten für tolle Bilderserien.

Auch während des Shootings das Model durch viel Lob motivieren und durch kleine Anweisungen ins richtige Licht rücken. Angemessene Pausen mit Snacks oder ein kleines Catering sollten eingeplant werden. Außerdem braucht das Model einen Platz zum ungestörten Um- bzw. Ausziehen.

Wichtig: Models sollten rund eine halbe Stunde vor Aufnahmebeginn bereits umgezogen sein, um unschöne Abdrücke von Unterwäsche & Co. zu vermeiden. Bei Outdoor-Shootings sind besonders in der kalten Jahreszeit ein Platz zum Aufwärmen und warme Kleidung für Pausen wichtig.

Technik & Ästhetik: Lichtspiele vor dem Objektiv

Bei kompakten Digitalkameras ist der Fotograf bei Aktaufnahmen zu sehr von den Lichtverhältnissen abhängig. Daher ist der Einsatz einer DSLR (Digitale Spiegelreflexkamera) empfehlenswert, da sie die manuelle Einstellung von Belichtungszeit und Blende ermöglicht. Das optimale Werkzeug ist ein Portrait-Tele-Objektiv mit Brennweiten zwischen 80 und 135 mm. Auch ein Standard 18-55 mm Zoom-Objektiv kann gute Ergebnisse liefern.

Bei der Auswahl der Lichtintensität entsteht die Frage, ob High- oder Low-Key-Aufnahmen besser wirken. Lichtbetonte High-Key-Aufnahmen heben auch eventuelle Problemzonen des Models hervor und erscheinen durch die niedrigen Kontraste schnell unterkühlt. Im Gegensatz dazu steht die mystische Wirkung von Low-Key-Fotos – das Spiel mit schwachem Licht und Schatten. In jedem Fall hilft ein Stativ, verwackelte Aufnahmen bei längerer Belichtungszeit zu vermeiden.

Wichtig: Fotos zunächst als Farbfoto schießen, auch wenn später in der Nachbearbeitung daraus schwarz-weiß Aufnahmen werden sollen. Weitere Tipps zur Fotografie z. B. zur Wahl des richtigen Bildausschnitts oder zur Nachbearbeitung am PC finden sich auch bei Leinwandfoto.de.

Bild- & Verwertungsrechte: Bildrechte immer vertraglich regeln

Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Model und Fotograf die Verwendung der Bilder vertraglich regeln. Dieser Model Release ist eine schriftliche Zustimmung der fotografierten Person zur Verwendung und Veröffentlichung ihres Bildes durch den Fotografen.

Wenn die Aktbilder auf fremden Grundstücken entstanden sind, ist der Abschluss einer Fotografie-Erlaubnis mit dem Eigentümer ratsam. Dieser Property Release ist die schriftliche Zustimmung eines Rechteinhabers z. B. Grundstückeigentümers zur Verbreitung und Veröffentlichung eines auf seinem Grundstück oder von seinem Eigentum erstellten Bildes durch den Fotografen.

Weblinks zum Thema:

Einsteiger-Tipps und Mini-Tutorial zur Fotografie

Ideen zu Set und Pose von den Profis kriegt man hier

Kostenlose Vorlage „Model Release Vertrag“

 

 

 

 

photo credit: (c) pictureholic via fotalia

photo credit: (c) Paul Hill via fotalia

Autoren: Stefan Bierbaß und Marvin Wlotzka

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