Es gibt sie schon ewig und sie gehören zu den Klassikern in der Werbung. Die Geschichte der Werbeplakate ist eng verknüpft mit der Geschichte der modernen Werbung, ab dem Ende des 19. Jahrhunderts.

Erst mit der Verbreitung der neuer Medien wie Fernsehen, Film und Rundfunk ließ die Bedeutung der Plakate etwas nach.

 

Die Plakate wurden zunächst für die Straße gemacht. Auch die am schnellsten vorbei gehenden Fußgänger und Autofahrer sollten auf das Werbeobjekt aufmerksam gemacht werden. Um die Informationen schnell vermitteln zu können, musste natürlich die optische Wirkung stark genug sein. Auch Bild und Schrift mussten leicht einprägsam und verständlich sein.

 

Auch wenn die Werbeplakate schon immer sehr erfolgreich waren, wurden und werden sie auch heute noch, nicht immer richtig eingesetzt. Dabei ist es eigentlich nicht so schwierig, die gewünschte Wirkung zu erzielen. Es kommt nur darauf an, einige wichtige Regeln zu befolgen. Grundsätzlich ist bei der Gestaltung darauf zu achten, dass Bild- und Textelemente so zusammenspielen, dass ein ansprechendes Gesamtbild entsteht. So werden die Emotionen und Neugier des Betrachters geweckt und die Wirkung der Werbeplakate stark erhöht.

 

Weniger ist immer mehr

Es ist sehr verlockend, die Fläche, die sich einem auf dem Werbeplakat bietet, zu füllen. Schließlich sollen die Menschen von den vielen positiven Eigenschaften des eigenen Produktes erfahren. Doch das ist genauso problematisch, wie bei jeder anderen Form von Werbung. Die Botschaften müssen prägnant und kurz sein. Schließlich möchte man niemanden unbewusst überfordern oder den Passanten dazu bringen wegzusehen. Muss der Betrachter des Plakates erst einmal fünf Minuten davor stehen, um alle Inhalte zu erfassen, wird es ganz sicher nicht die gewünschte Wirkung erzielen. Eine einzige wirkliche Aussage reicht aus. Der Titel des Textes ist am wichtigsten und sollte schon von weitem wahrgenommen werden. Es muss also darauf geachtet werden, dass der Text in einer geeigneten Größe dargestellt wird. Auch die Textform sollte ansprechend gestaltet werden. Um das Interesse des Betrachters zu wecken, kann der Titel als Wortspiel oder als Frage formuliert werden. Der Betrachter muss sich von dem Werbeplakat angezogen fühlen, auch wenn er es nur beim Vorbeifahren oder Vorbeigehen lesen kann. Das gilt nicht nur für den Text, sondern auch für die Bilder.

Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte

Werbeplakate sollen neugierig machen, auffordern, mitteilen, Emotionen wecken, informieren und auch provozieren. Damit diese ganzen Anforderungen erfüllt werden können, muss ein Bild ausgewählt werden, das die gewünschte Botschaft ideal übermittelt. Bilder die kompliziert sind und erst noch erklärt werden müssen, sind hier fehl am Platz. Es gibt natürlich auch Plakate, die ganz ohne Bilder auskommen. Hier muss dann ein perfekter Text gefunden werden, der die Werbebotschaft übermittelt. Doch Plakate ohne Bilder sind die Ausnahme in der Welt der Werbung. Normalerweise wirken Bilder bei der Plakat-Gestaltung unterstützend.

Vertrauenswürdig, seriös, witzig – die Botschaft ist entscheidend

Ein Plakat, egal ob für ein Unternehmen oder ein Produkt, sollte immer eine Botschaft vermitteln. Ein Restaurant möchte zum Beispiel mit seinen leckeren Gerichten werben. Es muss hier also darauf geachtet werden, dass Bild und Schrift ein ansprechendes Gesamtbild kreieren. Der Betrachten sollte im Vorübergehen Appetit auf die Gerichte des Restaurants bekommen. Eine Versicherung dagegen wird Wert darauf legen, dass ihr Werbeplakat seriös wirkt und Vertrauen erweckt. Also sollte hier eine Botschaft gewählt werden, bei der ein Gefühl von Sicherheit entsteht. Werbung hat sehr viel mit Gefühlen zu tun. Um Gefühle zu wecken ist es ganz wichtig, die Zielgruppe zu analysieren oder genau zu kennen, um alle Werbe-Maßnahmen passend ausrichten zu können.

Wohin mit dem Logo auf dem Werbeplakat?

Wenn das eigene Logo auf dem Werbeplakat untergebracht werden muss, sollte man auf zwei Dinge achten. Erstens sollte das Logo nicht zu klein dargestellt werden. Es geht hier nicht um falsche Bescheidenheit oder Größenwahn. Das Logo sollte so groß dargestellt werden, dass der Betrachter nicht erst danach suchen muss. Man sollte außerdem darauf achten, dass das Logo oben platziert wird und nicht verdeckt wird. Es kommt natürlich immer darauf an, wo das Werbeplakat angebracht wird. Doch es ist möglich, dass Bäume oder Autos eine gute Sicht verhindern.

Mit Farben die passende Wirkung erzielen

Gleich zwei wichtige Rollen spielt die Farbe bei der Gestaltung von Werbeplakaten. Natürlich ist die Wahl der Farbe ausschlaggebend für die Lesbarkeit des Werbeplakats. Andererseits darf die Wirkung der Farben nicht vernachlässigt werden. Es ist wirklich eine Herausforderung, Farben zu finden, die gut lesbar bzw. erkennbar sind und die richtige Wirkung erzielen. Auch zum Konzept des Plakates sollten sie natürlich passen. Bei der Farbauswahl darf auch die Botschaft des Werbeplakates nicht vergessen werden. Ziel ist es, Farben auszuwählen, die mit den Gefühlen übereinstimmen, die durch das Plakat geweckt werden sollen. Jede Farbe wird automatisch mit unterschiedlichen Gefühle verbunden und hat andere Eigenschaften. Es gibt auch Farbkombinationen, die für das Auge sehr unangenehm sind. Plakate mit diesen Farbzusammenstellungen möchte man dann gar nicht anschauen. Andere Kombinationen dagegen wirken sehr harmonisch. Auch bei der Farbauswahl muss man immer beachten, dass weniger mehr ist. Grundsätzlich kann natürlich jede Farbe eingesetzt werden, doch man sollte wirklich darauf achten in welchen Kombinationen man sie einsetzt.

 

 

 

Werbeplakate begegnen jedem täglich und überall und erfüllen ihren Zweck, wenn sie die Aufmerksamkeit potentieller Kunden erregen. Außerdem erreichen sie, dass die beworbenen Produkte im Gedächtnis haften bleiben. Auch wenn die neuen Medien und das Internet immer weiter an Bedeutung gewinnen, bleiben Werbeplakate unverzichtbare Instrumente, um gezielt viele Kunden anzusprechen.

 

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