Patente KAMA Maschine zum Falten und Kleben

Die Dresdner KAMA GmbH baut ihr Portfolio um eine weitere Produktgruppe aus und stellte heute am Standort vor Fachpublikum erstmals eine neu entwickelte Falt- und Klebemaschine vor. Die neue KAMA ProFold 74 schließt in der Weiterverarbeitungskette nahtlos an die KAMA Stanzautomaten an und fertigt aus gestanzten, gerillten und veredelten Zuschnittbögen eine ganze Bandbreite an Produkten: Präsentations- und Angebotsmappen, Faltprospekte, Ticket- und Versandtaschen sowie CD- und DVD-Hüllen können mit dem KAMA Finishing Folder gefertigt werden. Die Maschine kann Taschen und Laschen verschiedenster Form und Größe in einem Durchgang falten und kleben. Auch Mappen mit Füllhöhe beziehungsweise Stehrücken lassen sich auf der ProFold 74 maschinell fertigstellen. Darüber hinaus ermöglicht eine Pick-and-Place Vorrichtung das Aufspenden von Produktproben, Beigaben oder Visitenkarten. 

„Es ist erstaunlich, wie viel im Postpress-Bereich heute noch in Handarbeit gefaltet und geklebt wird“, erklärt Marcus Tralau. Der Geschäftsführer von KAMA hat die Idee für den Finishing Folder von einer Geschäftsreise in den USA mitgebracht. „Dort wird heutzutage jedes Angebot in einer schicken Mappe überreicht, ob für ein Auto, für einen Rasenmäher oder eine Versicherung. Doch trotz des großen Bedarfs fehlte für die Weiterverarbeitung eine passende Maschinenlösung.“

Multitalent „Made in Dresden“
Nun ist sie da, die KAMA ProFold 74, fünfeinhalb Meter lang und einen Meter breit, einsatzbereit zum maschinellen Falten, Kleben, Pressen, Füllhöhe fertigen und zum Aufspenden von Beigaben. Die Maschine ist aus den drei Baugruppen Zuschnittanleger, Transportmodul mit Anpressrollen, Werkzeugträgersystem und Bedieneinheit sowie der Auslage äußerst kompakt gebaut und kann Zuschnitte bis zum Format 740 x 740 Millimeter verarbeiten.

Wie die KAMA Stanzautomaten zeichnet sich die neue Falt- und Klebemaschine durch ein flexibles Maschinenkonzept für vielseitige Anwendungen aus. Die Werkzeuge zum Falten und Kleben können auf der

ProFold 74 in beliebiger Reihenfolge angeordnet werden. „Die jeweils benötigte Konfiguration lässt sich mit der klar gegliederten Rasteranordnung des Werkzeugträgersystems einfach und schnell einrichten“, erklärt Chefentwickler Bernd Herfurth, der insgesamt zwei Jahre an der Konstruktion getüftelt hat. „Die zeitaufwändige Positionsabstimmung in Längsrichtung entfällt, da die Werkzeuge an Querstreben in das feine Rastersystem eingesetzt werden und damit schon deckungsgleich zum Transportsystem positioniert sind. Das einzigartige Werkzeugträgersystem hat KAMA zum Patent angemeldet.

Eine weitere Besonderheit der ProFold 74 ist der Saugriemenanleger: Mit zwei Saugbändern führt er die Zuschnitte schonend und exakt ein und kann ohne Maschinenstopp kontinuierlich befüllt werden. Zur Werkzeugvielfalt für das neue Multitalent aus Dresden gehören obere und untere Falztasche, kleine und große Pflugfalz, das Heißleim-Auftragssystem sowie das Falt- und Klebesystem für Füllhöhe. Großzügig dimensioniert haben die Entwickler die programmierbare Steuerung der Maschine, die acht Steuerkanäle plus Erweiterungsmöglichkeiten umfasst und das Klebesystem integriert. Für die Programmierung der Leimdüsen ist also kein separates Steuergerät erforderlich.

Vielfalt in konstanter Qualität
„Der Bedarf an automatisierten Lösungen für die immer vielfältiger und aufwändiger werdenden Falt- und Klebeaufgaben wird in den nächsten Jahren weiter ansteigen“, prognostiziert Steffen Pieper, technischer Geschäftsführer von KAMA, der die Neuentwicklung projektiert hat. „Druckereien, Buchbindereien und Weiterverarbeitungsbetriebe wollen flexibler werden und ihren Kunden Printprodukte in hoher und vor allem einheitlicher Qualität zusichern.“ Hier biete sich die ProFold 74 mit ihrer breiten Einsatzpalette an. Auch Vertriebspartner Heidelberg, der die neue Falt- und Klebemaschine in Deutschland ab sofort exklusiv vertreibt, rechnet mit einer lebhaften Nachfrage. Die neue Falt- und Klebemaschine KAMA ProFold 74 wird im November auf den Open-houses von Heidelberg vorgestellt.

Quelle: KAMA GmbH

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