Druckangebote
Gilt auch und für Druckangebote

 

 

Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Doch wer mehr verkaufen will, muss preiswerter anbieten als die Konkurrenz. Vom Wettbewerb der Anbieter profitieren die Verbraucher. Aber billig ist kein Synonym für gut.

 

Druckangebote zu Schleuderpreisen

 

Wie jede Technologie hat auch die Druckkunst in der Zeit ihres Bestehens gravierende Änderungen erfahren. Bis vor wenigen Jahrzehnten war es ausgeschlossen, einen Druck ohne Druckform herzustellen. Eine Reihe von Zwischenschritten war notwendig, um eine oder mehrere Druckplatten entstehen zu lassen. Daran geknüpft war ein hoher personeller wie technischer Aufwand. Gleichfalls war mit den vorbereitenden Arbeitsschritten bis zum Druck eine Vielzahl chemischer Prozesse verbunden. Entsorgungskosten mussten im Endpreis erfasst werden.

Nicht zuletzt flossen die Kosten für gigantische Druckmaschinen in den Preis ein, welche das Zauberwerk vollendeten. Heute dagegen ist auch der professionelle Druck digitalisiert. »Computer to plate« oder Digitaldruck sind selbst für den Laien vorstellbar, wenn direkt aus einer Datei gedruckt werden kann. Selbstverständlich sind Druckpreise aus diesem Grund bedeutend günstiger als in der Vergangenheit. Jeder gute Kaufmann sucht sich also den preiswertesten Anbieter heraus. Warum auch mehr zahlen?

 

Lieferumfang bei den günstigsten Druckangeboten: der Druck.

 

Druckangebote aus der optimalen Druckerei

 

Im Gegensatz zum Druckeinkauf im Internet wird es beispielsweise bei den Druckangeboten einer regionalen Druckerei zu einer realen Kontaktaufnahme kommen. Diese gestaltet sich deutlich persönlicher als im Web. Ihr voran geht eine Anfrage, der ein Angebot folgt. Druckerei und Auftraggeber stellen sicher, dass beide Vertragspartner genau verstanden haben, worum es geht. Idealerweise kommt es zu Absprachen über das zu verwendende Papier, die Weiterverarbeitung und die Lieferbedingungen.

Anschließend wird auch an die örtliche Druckerei eine Datei geliefert. Gleichfalls ist es nicht auszuschließen, dass direkt aus der Datei gedruckt wird. Ebenso kann der Druck digital erfolgen. Allerdings wird sich vor dem Druck ein versierter Mitarbeiter um Ihren Auftrag kümmern. Er prüft die Datei daraufhin, ob die gelieferten Daten drucktauglich sind. Ein besonderes Augenmerk wird er auf folgende Kriterien legen:

 

  • Liegen die Grafiken in angemessener Auflösung vor?
  • Ist das Druckbogenformat der anvisierten Druckmaschine angepasst?
  • Sind die verwendeten Schriften vorhanden, bzw. eingebettet?
  • Wurde der Farbraum passend zum Druckprozess ausgewählt?
  • Falls Schmuckfarben gewünscht sind, wurden diese korrekt angelegt?
  • Stimmt der Ausschuss bei mehrseitigen Exemplaren?
  • Werden Überfüllungen benötigt und sind diese technisch einwandfrei vorhanden?
  • Sind Beschnittzugaben vorgesehen und reichen diese aus?
  • Wurden Schnittmarken angelegt?

Je nach Art des Auftrags wird er die notwendigen Änderungen vornehmen oder Rücksprache mit dem Auftraggeber halten. Bei der Gelegenheit kann es durchaus vorkommen, dass er weiterführende Fragen stellt. Ihn treibt jedoch nicht die Neugier, sondern der Wunsch, seinen Kunden zufriedenzustellen. Bei Unsicherheiten erhalten Sie hier gegebenenfalls einen Prüfdruck. Nicht selten stellen Auftraggeber im Proof Mängel fest, welche ihnen am Monitor entgangen waren.

 

Lieferumfang hier: Datencheck vor Drucklegung, eventuelle Anpassungen, individuelle Beratung, Proof auf Wunsch und selbstverständlich der Druck. Lieferung an die Wunschadresse oder Abholung möglich.

 

Folgen für Auftragnehmer und Auftraggeber

 

Die Digitalisierung des Drucks war ein gewaltiger Schritt in der Entwicklung der Druckindustrie. Hohe Investitionen in vielen Unternehmen waren die Folge. Eine solche Investition kann nur dann rentabel sein, wenn die Druckmaschine ausgelastet ist. Der parallele Einzug des flächendeckenden Internets war ein weiterer Meilenstein auf dem Weg hin zu Online-Druckereien, welche diese Bezeichnung eigentlich zu unrecht tragen. Auch hier wird kein Unternehmen anzutreffen sein, das auf Qualität keinen Wert legt. Doch ein bis dahin unbekannter Preiskampf entbrannte: Es lassen sich heute ohne Schwierigkeiten Druckprodukte von Hamburg aus in München beauftragen. Einer solchen Marktsituation sieht sich die Druckbranche erst seit der jüngeren Vergangenheit gegenüber.

Wann immer Auslastung um jeden Preis erfolgen muss, ist mit Abstrichen zu rechnen. In der Folge kam es zu einer Preispolitik, die sämtliche Extras als Zusatzkosten auf der Rechnung erscheinen lässt. Gedruckt wird wie geliefert. Das Papier sucht die Druckerei aus. Nur so kann sie Kosten sparen, der Kunde aber leider den Bedruckstoff nicht mehr aussuchen. Dann wird online zum Beispiel 90 g/m² Bilderdruckpapier angeboten. Ob und über welche Tönung dieses verfügt, ist reine Glückssache. Ebenso bleibt es dem Zufall überlassen, ob es bei einem Folgeauftrag erneut zur Verfügung steht. Denkbar ist, dass der Online-Drucker nun günstiger bei einem alternativen Anbieter einkaufen konnte. Der Auftraggeber erhält dann zwar durchaus ein Papier derselben Klasse, aber in abweichender Tönung oder Haptik.

 

Der Kunde hat das Nachsehen

 

Vorausgesetzt Ihre Daten sind einwandfrei, können die Druckangebote aus dem Internet durchaus günstig sein. Vielleicht gefällt sogar das Papier. Schließlich soll es hier nicht darum gehen, die Druckangebote der Online-Druckereien zu verteufeln. Allerdings lohnt sich in jedem Fall eine genaue Prüfung: Liegen die Druckangebote in der Gesamtsumme der Leistungen wirklich niedriger als beispielsweise die einer regionalen Druckerei? Besonders beim ersten Auftrag können Sie kaum wissen, in welcher Qualität der Kooperationspartner arbeitet. Kommt es dann zu Reklamationen, ist die Abwicklung häufig extrem aufwendig.

Nicht selten stecken Auftraggeber auf und geben den Kampf verloren. Das Internet ist in seiner Anonymität auch ein idealer Tummelplatz für schwarze Schafe, die jede Branche kennt. Neben eventuell selbst verursachten Druckfehlern ist Qualität ein entscheidender Gesichtspunkt: Werbetreibende sind auf erstklassige Druckprodukte angewiesen. Blitzer und Unpasser sind nicht zu tolerieren. Farbverschiebungen dürfen nicht vorkommen. Bilder und Grafiken in Low-Res, die vor Übergabe an die Druckerei nicht ausgetauscht wurden, machen aus jedem Druck Makulatur. Schlimmer noch, wenn diese Fehldrucke versehentlich den Adressaten erreichen: Ein verlorener Kunde kommt sicher bedeutend teurer als Druckangebote, die mehr kosten und dafür auch mehr bieten.

 

Nie wieder Preisrecherche?

 

Druckangebote miteinander zu vergleichen ist unbestritten der beste Weg, um an den günstigsten Preis zu gelangen. Nicht immer ist die Druckerei an der Ecke diejenige, welche den besten Service zum niedrigsten Preis liefert. Ein wenig Fingerspitzengefühl darf bei der Auswahl der Druckerei keinesfalls fehlen. Besonders wenn es sich um Aufträge handelt, die sich wiederholen. Hier partizipieren alle von einer langfristigen Zusammenarbeit: Die Druckerei kann gleichbleibende Qualität sicherstellen und kennt den Auftrag. Gut möglich, dass irgendwann ein Anruf reicht, um Briefpapier zu bestellen, weil die benötigte Datei vor Ort archiviert wird. Versuchen Sie mal, das vom billigen Jakob zu bekommen!

 

Fazit: Bei Druckangeboten nicht nur den Preis vergleichen. Die Leistung zählt!

 

photo credit: Zeitfixierer via photopin cc

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